Lage der Liga
Nov 12, 2014 - 11:47 AM hours
Aug 28, 2016 - 1:34 PM hours
Zitat von Landauer
Du redest von einem zufälligen Snapshot, der gerade hochgejazzt wird um aus einer sportlichen Peinlichkeit zumindest einen PR Erfolg zu basteln. Ich rede dagegen vom hier vielfach zu lesenden Bestreben, ein symbolisches Leicester hierzulande zu institutionalisieren. Nur weil ein Märchen schön ist, kann man es aber nicht von oben verordnen. Täte man das, verlöre es ohnehin seinen Reiz.
Du redest von einem zufälligen Snapshot, der gerade hochgejazzt wird um aus einer sportlichen Peinlichkeit zumindest einen PR Erfolg zu basteln. Ich rede dagegen vom hier vielfach zu lesenden Bestreben, ein symbolisches Leicester hierzulande zu institutionalisieren. Nur weil ein Märchen schön ist, kann man es aber nicht von oben verordnen. Täte man das, verlöre es ohnehin seinen Reiz.
Davon, dass ich ein "symbolisches Leicester" institutionalisieren will, habe ich nie gesprochen. Da bist du bei mir an der falschen Adresse. Das Beispiel Leicester habe ich lediglich gebracht als Antwort auf die Behauptung eines anderen Teilnehmers, die Leute wollten immer nur die Großen siegen sehen.
Du fragtest eingangs nach der Plausibilität meines Arguments bzgl. der Fachkompetenz in den USA im Fussball und ich hatte dir darauf geantwortet. Ein gebürtiger Deutscher wird wohl kompetent über hiesige nationale Verhältnisse sprechen können, während ein Asiate, der mal 6 Monate hier war, dies nicht derart überzeugend leisten kann.
Wenn du dagegen deine 6 monatige Verweildauer in den USA mit einem eingeboren US-Staatsbürger gleichsetzen möchtest, während ich dahingehend differenziere, bin ich wohl nicht sogleich als "arrogant" zu bezeichnen. Eher nehme ich Anstoß an einer derartigen Formulierung.
Wenn du dagegen deine 6 monatige Verweildauer in den USA mit einem eingeboren US-Staatsbürger gleichsetzen möchtest, während ich dahingehend differenziere, bin ich wohl nicht sogleich als "arrogant" zu bezeichnen. Eher nehme ich Anstoß an einer derartigen Formulierung.
Als "arrogant" empfand ich diesen Satz "der soll halt einfach mal Urlaub dort machen". Als hätte jeder, der nicht deiner Meinung ist, einfach die USA noch nie gesehen und drei Wochen Urlaub dort würden diese Meinung schon ändern. Ob es überhaupt irgendwen gibt, der über den Fussballsachverstand einer ganzen Nation den Richter spielen sollte, lasse ich mal dahingestellt.
Ich lese des Öfteren in US-Amerikanischen Fussballforen. Dass dort kein Fussballsachverstand existiert, entspricht jedenfalls nicht meiner Wahrnehmung.
Davon abgesehen sprach ich hier im Thread durchgängig von neuen Interessenten und ausdrücklich nicht von einem Verdrängungswettbewerb um die Gunst bereits vorgeprägter PL/PD Nachfrager. Wir reden von einem sehr großen Markt, der an vielen Stellen noch gar nicht erschlossen wurde. Und eben solche unerschlossene Märkte sind laut eigener Aussage der Funktionäre die aktuelle Zielgruppe der DFL Auslandsvermarktung.
Man kann auch die Bundesliga zusätzlich zur PL/PD abonnieren. Natürlich nur dann, wenn es einem attraktiv genug erscheint und es entsprechende Angebot gibt.
This contribution was last edited by Flutlicht09 on Aug 28, 2016 at 1:35 PM hours
Aug 28, 2016 - 1:37 PM hours
Bei geschätzen 60 Mio. "Soccer-Fans" in den USA (davon ca. 15 Mio. Bayern-Fans) und (geschätzen) 90 Mio. Bayern-Fans in China, sollte man vielleicht den asiatischen Markt stärker bearbeiten. Das Wirtschaftswachstum in China (im Vgl. zu USA/Europa) ist auch ein attraktiver Grund (u. a. für Sponsoren).
Für Sommer 2017 ist auch wieder eine Asien-Tour geplant und in Schanghai wird ein Büro eröffnet.
http://www.tz.de/sport/fc-bayern/fc-bayern-usa-alle-infos-zur-us-tour-spiele-gegner-termine-tv-livestream-meta-3735721.html
http://interculturecapital.de/deutsch-chinesische-erfolgsgeschichten-der-fc-bayern-muenchen-in-china
Für Sommer 2017 ist auch wieder eine Asien-Tour geplant und in Schanghai wird ein Büro eröffnet.
http://www.tz.de/sport/fc-bayern/fc-bayern-usa-alle-infos-zur-us-tour-spiele-gegner-termine-tv-livestream-meta-3735721.html
http://interculturecapital.de/deutsch-chinesische-erfolgsgeschichten-der-fc-bayern-muenchen-in-china
Aug 28, 2016 - 1:46 PM hours
Zitat von Landauer
Ich sage das. Und ich bin selbst US-Amerikaner und kenne durchaus die Vorlieben meiner Landsleute. Versuch nur mal irgendwo mit einem US Bürger ein Fachgespräch über Fussball zu führen...
Anderes Beispiel:
Basketball hat mich noch nie begeistert. Ich fand immer American Football und Eishockey viel besser. Aber als die Bulls ihre grandiose Zeit mit Air Jordan hatten, habe ich mir deren Spiele angesehen. Und zwar deshalb, weil das einfach ausserirdisch war.
Danach habe ich wieder völlig das Interesse verloren und schaue gar keinen Basketball mehr.
Wer nun behauptet eine Märchenvorlage a la Aschenputtel würde mehr für weitreichende Akzeptanz eines Sports oder einer Liga sorgen, der ist aus meiner Sicht idealistisch unterwegs. Die Formel 1 wurde erst durch Schumi populär, Schwimmen wegen Phelps, Basketball wegen Jordan, usw.. Aber wenn diese Übersportler weg sind, fällt das Interesse wieder deutlich ab. Der Mensch will Höchstleistungen auf atemberaubenden Niveau sehen. Das ist doch die eigentliche Existenzberechtigung des Spitzensports.
Eine Art Sozialromantik tangiert dagegen weitaus weniger als Höchstleistung. Und wer Sozialromantik im Mutterland des globalen Kapitalismus und grenzenloser Privatisierung im Sport verortet, der sollte besser mal Urlaub dort machen und mit den dortigen Menschen über ihre Wahrnehmung reden. Sozialistisches Denken ist dort verpönt und soziale Gerechtigkeit spielt dort nicht einmal annähernd eine derartige Rolle wie hier. Fährt z.B. ein Mittzwanziger im Lambo vor, bewundert man ihn. Tut das hier einer, werden die Kommentare abfällig. Das ist ein normaler Mentalitätsunterschied der Völker.
Zitat von Flutlicht09
Mich stört ein bisschen, dass hier immer wieder die Rede ist von Zuschauern im Ausland, die vielleicht gar nicht so viel Fussballsachverstand haben. Wer sagt denn, dass die nicht viel Fussballsachverstand haben?
Mich stört ein bisschen, dass hier immer wieder die Rede ist von Zuschauern im Ausland, die vielleicht gar nicht so viel Fussballsachverstand haben. Wer sagt denn, dass die nicht viel Fussballsachverstand haben?
Ich sage das. Und ich bin selbst US-Amerikaner und kenne durchaus die Vorlieben meiner Landsleute. Versuch nur mal irgendwo mit einem US Bürger ein Fachgespräch über Fussball zu führen...
Anderes Beispiel:
Basketball hat mich noch nie begeistert. Ich fand immer American Football und Eishockey viel besser. Aber als die Bulls ihre grandiose Zeit mit Air Jordan hatten, habe ich mir deren Spiele angesehen. Und zwar deshalb, weil das einfach ausserirdisch war.
Danach habe ich wieder völlig das Interesse verloren und schaue gar keinen Basketball mehr.
Wer nun behauptet eine Märchenvorlage a la Aschenputtel würde mehr für weitreichende Akzeptanz eines Sports oder einer Liga sorgen, der ist aus meiner Sicht idealistisch unterwegs. Die Formel 1 wurde erst durch Schumi populär, Schwimmen wegen Phelps, Basketball wegen Jordan, usw.. Aber wenn diese Übersportler weg sind, fällt das Interesse wieder deutlich ab. Der Mensch will Höchstleistungen auf atemberaubenden Niveau sehen. Das ist doch die eigentliche Existenzberechtigung des Spitzensports.
Eine Art Sozialromantik tangiert dagegen weitaus weniger als Höchstleistung. Und wer Sozialromantik im Mutterland des globalen Kapitalismus und grenzenloser Privatisierung im Sport verortet, der sollte besser mal Urlaub dort machen und mit den dortigen Menschen über ihre Wahrnehmung reden. Sozialistisches Denken ist dort verpönt und soziale Gerechtigkeit spielt dort nicht einmal annähernd eine derartige Rolle wie hier. Fährt z.B. ein Mittzwanziger im Lambo vor, bewundert man ihn. Tut das hier einer, werden die Kommentare abfällig. Das ist ein normaler Mentalitätsunterschied der Völker.
Ein ähnliches Beispiel waren die Beachvolleyball Girls aus Deutschland mit dem Gewinn der Goldmedallie. Die beiden haben auf höchstem Niveau zumindest was den Kommentator angeht gespielt und ihre Mitfavoritinnen an die Wand gespielt. Das wollen die Leute sehen.
In Leicester trafen Kompetenz in Form des Trainers sowie Ehrgeiz durch die Zusammenstellung eines Kaders mit teilweise bereits gescheiterten Spielern zusammen, der ideale Ausgangspunkt für ein Fussballmärchen. Vgl dazu das Meisterjahr von Kaiserslautern unter Rehhagel nach dessen Entlassung in München. Ein ähnliches Fussballmärchen hat dieses Jahr Darmstadt geschrieben.
Was Leicester angeht wird die Meisterschaft eine Momentaufnahme sein, weil die besten Spieler wieder weg sind wg lukrativer Angebote. Am Ende wird der Grossteil der Clubs aufgrund der weniger guten Arbeit auf Topniveau international punktemässig hinter der Buli landen. Die Engländer haben aber bereits erkannt, dass sie was tun müssen. Klopp, Mourinho oder Pep trainieren nicht ohne Grund dort. Fraglich nur, ob diese a) genug Zeit für das Umsetzen bekommen und b) ob sie ihre Ideen tatsächlich umsetzen dürfen.
Aug 28, 2016 - 1:46 PM hours
Zitat von Flutlicht09
Als "arrogant" empfand ich diesen Satz "der soll halt einfach mal Urlaub dort machen". Als hätte jeder, der nicht deiner Meinung ist, einfach die USA noch nie gesehen und drei Wochen Urlaub dort würden diese Meinung schon ändern. Ob es überhaupt irgendwen gibt, der über den Fussballsachverstand einer ganzen Nation den Richter spielen sollte, lasse ich mal dahingestellt.
Ich lese des Öfteren in US-Amerikanischen Fussballforen. Dass dort kein Fussballsachverstand existiert, entspricht jedenfalls nicht meiner Wahrnehmung.
Als "arrogant" empfand ich diesen Satz "der soll halt einfach mal Urlaub dort machen". Als hätte jeder, der nicht deiner Meinung ist, einfach die USA noch nie gesehen und drei Wochen Urlaub dort würden diese Meinung schon ändern. Ob es überhaupt irgendwen gibt, der über den Fussballsachverstand einer ganzen Nation den Richter spielen sollte, lasse ich mal dahingestellt.
Ich lese des Öfteren in US-Amerikanischen Fussballforen. Dass dort kein Fussballsachverstand existiert, entspricht jedenfalls nicht meiner Wahrnehmung.
Sortiere diese Forenteilnehmer doch mal prozentual in die Bevölkerung von ca. 320 Millionen ein.
Welcher Anteil ist das wohl?
Und ist ein derart geringer Prozentsatz repräsentativ für die Gesamtbevölkerung?
Wenn du das als arrogant empfandest, tut es mir leid. Aber selbst meinen Arbeitskollegen, die ab und zu mal dort auf Geschäftsreise sind, ist das geläufig.
Im Übrigen "richte" ich nicht, sondern "berichte" aus erster Hand von dortigen Verhältnissen.
Wenn dir das missfällt kann ich es ja lassen und wir spekulieren munter weiter, ohne konkrete Aussagen dazu. Das tun wir dann auch besser in punkto deutscher Verhältnisse, da eine klare Meinung zu hiesigen Verhältnissen automatisch den Vorwurf der Arroganz nach sich zieht.
This contribution was last edited by Landauer on Aug 28, 2016 at 1:47 PM hours
Aug 28, 2016 - 1:55 PM hours
Zitat von Landauer
Das hier:
"In diesem Sommer weilte der BVB zu Marketing- und PR-Zwecken in China, demnächst sollen Japan und Nordamerika folgen. Teile der Anhängerschaft erkennen darin offenbar eine Entfremdung von Wurzeln und Werten."
...zeugt wohl eher von Naivität. Ohne Geld keine Höchstleistung, so läuft das in der Branche.
Wem das nicht zusagt, kann ja alternativ Amateurspiele besuchen.
Watzke hat doch gar keine andere Wahl, denn sonst mutiert der heutige BvB zum künftigen SV Werder. Man muss offensiv nach vorne gehen, um Wachstum zu schaffen, statt Stillstand zu erlauben.
Zitat von Bierexperte
Quelle: www.eurosport.de
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist am Rande des Bundesligaspiels zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FSV Mainz 05 von einer Fangruppierung des Vizemeisters verbal attackiert worden. "Watzke: Viele Worte, keine Taten - Identitätsverlust auf Raten!", stand auf einem Plakat, das im Stadion enthüllt wurde. Hintergrund dürfte die zunehmende Orientierung des BVB am internationalen Markt sein.
Wurde das schon besprochen? Scheint, als würde in Dortmund der ein oder andere langsam aufwachen und Akkis Lügenmärchen nicht mehr unreflektiert hinnehmen.Das hier:
"In diesem Sommer weilte der BVB zu Marketing- und PR-Zwecken in China, demnächst sollen Japan und Nordamerika folgen. Teile der Anhängerschaft erkennen darin offenbar eine Entfremdung von Wurzeln und Werten."
...zeugt wohl eher von Naivität. Ohne Geld keine Höchstleistung, so läuft das in der Branche.
Wem das nicht zusagt, kann ja alternativ Amateurspiele besuchen.
Watzke hat doch gar keine andere Wahl, denn sonst mutiert der heutige BvB zum künftigen SV Werder. Man muss offensiv nach vorne gehen, um Wachstum zu schaffen, statt Stillstand zu erlauben.
Wer ist eigentlich naiv? Die echte, ruhrpottnahe Liebe, die nun doch verkünden muss, ein internationaler Großklub unter vielen sein zu wollen/müssen oder der Fan, der diesen Klub aus einer ehemailgen Heimeligkeit und sportlichen Position lieb gewonnen hat und deswegen die Treue hält? Bzw.: Glaubst du Fans sind "so blöd", dass die nicht um die Zwänge und Nöte wissen?
Was würdest du denn dazu sagen, wenn es für den FCB lukrativer wäre, 3 Heimspiele in Katar/Singapur/NY auszutragen, weil das mehr Kohle und Reichweite brächte? Analog zur Expansion der NFL. Wo zieht man die Grenze des guten Geschmacks? Gibt es diese beim fortwährenden Wachstum überhaupt?
Oder ist diesem Wachstum alles unterzuordnen? Dann kommt man aber nicht darum, den Faktor Verbundenheit einzubüßen, analog zum US-Sport. Die große Eventisierung eben.
Der Spagat ist schwierig - für Verein und Anhänger. Der Weg, diesen Spagat gehen zu könne, imho ebenfalls.
Aug 28, 2016 - 2:03 PM hours
Zitat von Landauer
Sortiere diese Forenteilnehmer doch mal prozentual in die Bevölkerung von ca. 320 Millionen ein.
Welcher Anteil ist das wohl?
Und ist ein derart geringer Prozentsatz repräsentativ für die Gesamtbevölkerung?
Sortiere diese Forenteilnehmer doch mal prozentual in die Bevölkerung von ca. 320 Millionen ein.
Welcher Anteil ist das wohl?
Und ist ein derart geringer Prozentsatz repräsentativ für die Gesamtbevölkerung?
Das ist doch unerheblich. Mit wie vielen US-Amerikanern hast du über Fussball gesprochen, und welcher Anteil an der Gesamtbevölkerung von 320 Millionen ist das wohl?
Nochmal: Den - weitaus größten - Teil derjenigen US-Amerikaner, die sich gar nicht für "Soccer" interessieren, kann man kaum als Kunden für die Bundesliga gewinnen, wenn sie schon die heimische Liga nicht interessiert. Bei denen muss man erst einmal das Interesse an Fussball als Sportart wecken, und das zu versuchen, indem man ihnen die Bundesliga andient, halte ich für - sagen wir mal - schwierig.
Potenzielle Bundesliga-Abonnenten sind diejenigen, die sich überhaupt erst einmal für Fussball interessieren. Und da sehe ich nach wie vor nicht, warum die von vornherein weniger Sachverstand haben sollen, nur weil sie US-Amerikaner sind.
Wenn dir das missfällt kann ich es ja lassen und wir spekulieren munter weiter, ohne konkrete Aussagen dazu. Das tun wir dann auch besser in punkto deutscher Verhältnisse, da eine klare Meinung zu hiesigen Verhältnissen automatisch den Vorwurf der Arroganz nach sich zieht.
Nö, den Vorwurf der Arroganz würde das allenfalls nach sich ziehen, wenn andere Meinungen dadurch abqualifiziert werden, dass derjenige halt angeblich nur "Deutschland nicht kennt".
Diskussionen kann man insbesondere dann lassen, wenn jemand für sich reklamiert, kraft Geburt oder Staatsangehörigkeit im Besitz der alleinig gültigen Meinung zu sein.This contribution was last edited by Flutlicht09 on Aug 28, 2016 at 2:04 PM hours
Aug 28, 2016 - 2:05 PM hours
Zitat von slice66
Wer ist eigentlich naiv? Die echte, ruhrpottnahe Liebe, die nun doch verkünden muss, ein internationaler Großklub unter vielen sein zu wollen/müssen oder der Fan, der diesen Klub aus einer ehemailgen Heimeligkeit und sportlichen Position lieb gewonnen hat und deswegen die Treue hält? Bzw.: Glaubst du Fans sind "so blöd", dass die nicht um die Zwänge und Nöte wissen?
Was würdest du denn dazu sagen, wenn es für den FCB lukrativer wäre, 3 Heimspiele in Katar/Singapur/NY auszutragen, weil das mehr Kohle und Reichweite brächte? Analog zur Expansion der NFL. Wo zieht man die Grenze des guten Geschmacks? Gibt es diese beim fortwährenden Wachstum überhaupt?
Oder ist diesem Wachstum alles unterzuordnen? Dann kommt man aber nicht darum, den Faktor Verbundenheit einzubüßen, analog zum US-Sport. Die große Eventisierung eben.
Der Spagat ist schwierig - für Verein und Anhänger. Der Weg, diesen Spagat gehen zu könne, imho ebenfalls.
Zitat von Landauer
Das hier:
"In diesem Sommer weilte der BVB zu Marketing- und PR-Zwecken in China, demnächst sollen Japan und Nordamerika folgen. Teile der Anhängerschaft erkennen darin offenbar eine Entfremdung von Wurzeln und Werten."
...zeugt wohl eher von Naivität. Ohne Geld keine Höchstleistung, so läuft das in der Branche.
Wem das nicht zusagt, kann ja alternativ Amateurspiele besuchen.
Watzke hat doch gar keine andere Wahl, denn sonst mutiert der heutige BvB zum künftigen SV Werder. Man muss offensiv nach vorne gehen, um Wachstum zu schaffen, statt Stillstand zu erlauben.
Zitat von Bierexperte
Quelle: www.eurosport.de
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist am Rande des Bundesligaspiels zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FSV Mainz 05 von einer Fangruppierung des Vizemeisters verbal attackiert worden. "Watzke: Viele Worte, keine Taten - Identitätsverlust auf Raten!", stand auf einem Plakat, das im Stadion enthüllt wurde. Hintergrund dürfte die zunehmende Orientierung des BVB am internationalen Markt sein.
Wurde das schon besprochen? Scheint, als würde in Dortmund der ein oder andere langsam aufwachen und Akkis Lügenmärchen nicht mehr unreflektiert hinnehmen.Das hier:
"In diesem Sommer weilte der BVB zu Marketing- und PR-Zwecken in China, demnächst sollen Japan und Nordamerika folgen. Teile der Anhängerschaft erkennen darin offenbar eine Entfremdung von Wurzeln und Werten."
...zeugt wohl eher von Naivität. Ohne Geld keine Höchstleistung, so läuft das in der Branche.
Wem das nicht zusagt, kann ja alternativ Amateurspiele besuchen.
Watzke hat doch gar keine andere Wahl, denn sonst mutiert der heutige BvB zum künftigen SV Werder. Man muss offensiv nach vorne gehen, um Wachstum zu schaffen, statt Stillstand zu erlauben.
Wer ist eigentlich naiv? Die echte, ruhrpottnahe Liebe, die nun doch verkünden muss, ein internationaler Großklub unter vielen sein zu wollen/müssen oder der Fan, der diesen Klub aus einer ehemailgen Heimeligkeit und sportlichen Position lieb gewonnen hat und deswegen die Treue hält? Bzw.: Glaubst du Fans sind "so blöd", dass die nicht um die Zwänge und Nöte wissen?
Was würdest du denn dazu sagen, wenn es für den FCB lukrativer wäre, 3 Heimspiele in Katar/Singapur/NY auszutragen, weil das mehr Kohle und Reichweite brächte? Analog zur Expansion der NFL. Wo zieht man die Grenze des guten Geschmacks? Gibt es diese beim fortwährenden Wachstum überhaupt?
Oder ist diesem Wachstum alles unterzuordnen? Dann kommt man aber nicht darum, den Faktor Verbundenheit einzubüßen, analog zum US-Sport. Die große Eventisierung eben.
Der Spagat ist schwierig - für Verein und Anhänger. Der Weg, diesen Spagat gehen zu könne, imho ebenfalls.
Ich werte die völlig absehbare Globalisierung als alternativlos aus Sicht der Führung.
Wer dies ungläubig negativ kommentiert (Spruchband), der wirkt auf mich einfach etwas naiv. Das soll auch gar nicht böse klingen, sondern war zumindest für mich völlig absehbar. Wo sonst soll das frische Geld herkommen? Von einer riesigen Stehtribüne mit günstigen Plätzen bestimmt nicht...
Aug 28, 2016 - 2:06 PM hours
Source: www.spox.com
Medien: Caligiuri als Sane-Nachfolger
[...]
Doch offenbar gibt es nun einen klaren Favoriten: Nach Informationen der Bild am Sonntag soll die Lösung Daniel Caligiuri heißen, der derzeit noch beim VfL Wolfsburg aktiv ist und dort auch zum Stammpersonal zählt.
IMO kein Spieler, der S04 weiterbringen würde.
[...]
Doch offenbar gibt es nun einen klaren Favoriten: Nach Informationen der Bild am Sonntag soll die Lösung Daniel Caligiuri heißen, der derzeit noch beim VfL Wolfsburg aktiv ist und dort auch zum Stammpersonal zählt.
Aug 28, 2016 - 2:07 PM hours
Zitat von slice66
Wer ist eigentlich naiv? Die echte, ruhrpottnahe Liebe, die nun doch verkünden muss, ein internationaler Großklub unter vielen sein zu wollen/müssen oder der Fan, der diesen Klub aus einer ehemailgen Heimeligkeit und sportlichen Position lieb gewonnen hat und deswegen die Treue hält? Bzw.: Glaubst du Fans sind "so blöd", dass die nicht um die Zwänge und Nöte wissen?
Was würdest du denn dazu sagen, wenn es für den FCB lukrativer wäre, 3 Heimspiele in Katar/Singapur/NY auszutragen, weil das mehr Kohle und Reichweite brächte? Analog zur Expansion der NFL. Wo zieht man die Grenze des guten Geschmacks? Gibt es diese beim fortwährenden Wachstum überhaupt?
Oder ist diesem Wachstum alles unterzuordnen? Dann kommt man aber nicht darum, den Faktor Verbundenheit einzubüßen, analog zum US-Sport. Die große Eventisierung eben.
Der Spagat ist schwierig - für Verein und Anhänger. Der Weg, diesen Spagat gehen zu könne, imho ebenfalls.
Zitat von Landauer
Das hier:
"In diesem Sommer weilte der BVB zu Marketing- und PR-Zwecken in China, demnächst sollen Japan und Nordamerika folgen. Teile der Anhängerschaft erkennen darin offenbar eine Entfremdung von Wurzeln und Werten."
...zeugt wohl eher von Naivität. Ohne Geld keine Höchstleistung, so läuft das in der Branche.
Wem das nicht zusagt, kann ja alternativ Amateurspiele besuchen.
Watzke hat doch gar keine andere Wahl, denn sonst mutiert der heutige BvB zum künftigen SV Werder. Man muss offensiv nach vorne gehen, um Wachstum zu schaffen, statt Stillstand zu erlauben.
Zitat von Bierexperte
Quelle: www.eurosport.de
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist am Rande des Bundesligaspiels zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FSV Mainz 05 von einer Fangruppierung des Vizemeisters verbal attackiert worden. "Watzke: Viele Worte, keine Taten - Identitätsverlust auf Raten!", stand auf einem Plakat, das im Stadion enthüllt wurde. Hintergrund dürfte die zunehmende Orientierung des BVB am internationalen Markt sein.
Wurde das schon besprochen? Scheint, als würde in Dortmund der ein oder andere langsam aufwachen und Akkis Lügenmärchen nicht mehr unreflektiert hinnehmen.Das hier:
"In diesem Sommer weilte der BVB zu Marketing- und PR-Zwecken in China, demnächst sollen Japan und Nordamerika folgen. Teile der Anhängerschaft erkennen darin offenbar eine Entfremdung von Wurzeln und Werten."
...zeugt wohl eher von Naivität. Ohne Geld keine Höchstleistung, so läuft das in der Branche.
Wem das nicht zusagt, kann ja alternativ Amateurspiele besuchen.
Watzke hat doch gar keine andere Wahl, denn sonst mutiert der heutige BvB zum künftigen SV Werder. Man muss offensiv nach vorne gehen, um Wachstum zu schaffen, statt Stillstand zu erlauben.
Wer ist eigentlich naiv? Die echte, ruhrpottnahe Liebe, die nun doch verkünden muss, ein internationaler Großklub unter vielen sein zu wollen/müssen oder der Fan, der diesen Klub aus einer ehemailgen Heimeligkeit und sportlichen Position lieb gewonnen hat und deswegen die Treue hält? Bzw.: Glaubst du Fans sind "so blöd", dass die nicht um die Zwänge und Nöte wissen?
Was würdest du denn dazu sagen, wenn es für den FCB lukrativer wäre, 3 Heimspiele in Katar/Singapur/NY auszutragen, weil das mehr Kohle und Reichweite brächte? Analog zur Expansion der NFL. Wo zieht man die Grenze des guten Geschmacks? Gibt es diese beim fortwährenden Wachstum überhaupt?
Oder ist diesem Wachstum alles unterzuordnen? Dann kommt man aber nicht darum, den Faktor Verbundenheit einzubüßen, analog zum US-Sport. Die große Eventisierung eben.
Der Spagat ist schwierig - für Verein und Anhänger. Der Weg, diesen Spagat gehen zu könne, imho ebenfalls.
Hier geht es aber zunächst um den einen ganz anderen Spagat: Den zwischen Reden und Handeln bei Aki Watzke, der (z.B. dem FC Bayern) gerne mal öffentlich Lektionen erteilt und einen auf Arbeiterführer macht. Diesen populistischen Blödsinn haben wohl einige Fans durchschaut.
Wenn Watzke den zukünftigen Weg gegenüber den eigenen Fans ehrlich und ohne Widersprüche kommuniziert, kann er sich auch dem Spagat zwischen Tradition und Kommerz widmen.
Aug 28, 2016 - 2:10 PM hours
Caligiuri hat zumindest Qualitäten im 1vs.1, trifft ganz gute Entscheidungen und hat ein Auge für seine Mitspieler. Das ist schon ein guter Spieler für Schalke.
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