Arjen Robben

was sind Noten bitte, das Ribery am Wochenende einmal richtig stand und einfach nur draufgehauen hat ihm ne Topnote eingebracht, spielerisch war das NIX

genauso ist es aktuell, jeder Gegner weiß das Coman und James die Spieler sind die man doppeln muss weil von dort die größte Gefahr kommt,

Robbery früher fixe Doppeldeckung aber das war mal,
sie haben heute vielmehr Freiheiten und trotzdem produzieren sie weniger, der Gegner passt sich immer an,
deswegen ist der Leistungsabfall noch viel schlimmer, früher gegen 2 erfolgreich und heute scheitern Robbery gegen Einen

Mal ehrlich, warum sollten wir nicht beide ersetzen? Wenn man Ribery und Robben abgibt und dafür Gnabry zurückholt und meinetwegen Brandt für seine AK von 12 Mio verpflichtet, hätte man sich schon verbessert. Von beiden Spielern kommt rein gar nichts mehr und da wir nicht Brandt holen, sondern eine größere bzw bessere Lösung (ich bin mir da sehr sicher), ist es ziemlich einfach, sich von beiden zu trennen. Bleiben sie im Kader, wird es wahrscheinlich zu Problemen kommen, da beide wohl nicht still und leise ins 2. Glied rücken werden. Coman hat Ribery schon längst den Rang abgelaufen, nur in den wichtigen Spielen spielt scheinbar trotzdem Ribery, des Friedens willen. So kann und darf es nicht weitergehen, wenn man den Verein seriös führen will. Danke Ribery, danke Arjen für eine grandiose Zeit, aber diese Zeit ist nun vorbei und ich wünsche euch für eure Zukunft alles Gute. Danke!

Mir will absolut nicht in den Sinn kommen, warum man hier in letzter Zeit immer etwas von "lustlos" lesen muss.

Wenn man Arjen über all die Jahre gesehen hat, müsste man doch eigentlich wissen, dass so etwas bei ihm auf keinen Fall vorkommt. Der schuftet im Training und individuell wie ein Besessener, brennt in jedem Spiel vor Ehrgeiz, will immer sein Tor machen und gewinnen. Einen professionelleren, motivierteren Fußballprofi habe ich persönlich jedenfalls selten gesehen und es ärgert mich schon, wenn Leute ihm in dieser Hinsicht immer noch Vorwürfe machen.

Warum er nicht immer so spielt wie in der letzten halben Stunde? Nun, die Erklärungen liegen einfach auf der Hand, wenn man sich das Gesamtbild aus der bisherigen Saison mal vor Augen führt:
-durch das fortschreitende Alter ist während des abgelaufenen Kalenderjahres ein Bruch in Arjens Leistungsvermögen eingetreten. Er ist zwar immer noch schnell, sein Antritt jedoch nicht mehr so explosiv, seine Bewegungen nicht mehr so spritzig und auch in der Endgeschwindigkeit hat er abgebaut.
-durch diese Entwicklung fehlen ihm in seinem so wichtigen Dribblingvermögen ein paar entscheidende Prozente, die er einfach benötigt, um seine Gegenspieler im 1 gg 1 zu überwinden. Bestes Zeugnis dieser Entwicklung ist seine im Vergleich zu seinen Glanzzeiten doch sehr bescheidene Torausbeute. Der Grund dafür ist ganz einfach: Ihm fehlt der Speed, um sich in gute Schusspositionen zu bringen, wenn er seinen klassischen Cut-In-Move praktiziert.

Warum er dann heute in der letzten halben Stunde doch noch seine bis dahin katastrophale Leistung ins positive rumreißen konnte, dafür gibt es zwei recht simple Gründe:
-die ganz typische Entwicklung, dass unsere Gegner in der Bundesliga nach über einer Stunde zähem Abwehrkampf physisch und psychisch dem Druck nicht mehr standhalten können. Es ist ja kein neues Phänomen, dass wir enge Ligaspiele in der Schlussphase doch noch zu unseren Gunsten entscheiden. Dasselbe Schicksal ereilte heute Wolfsburg und gegen eine müde gespielte Mannschaft fällt es nunmal leichter.
-die Einwechslung von Müller kam vor allem Arjen zu Gute. Das 1:1, welches Arjen vorbereitete, wurde durch ihn eingeleitet und auch sonst diente Müller als wichtiger Fixpunkt für Arjen, da er regelmäßig auf die rechte Seite auswich und so Gegenspieler bindete, was Arjen mehr Räume eröffnete.


Vor der Saison habe ich noch gesagt, ich würde mit Arjen verlängern und Ribery ziehen lassen. Inzwischen muss ich diese Meinung leider revidieren und würde mich von beiden trennen. Für mich hat Arjen angesichts der oben dargestellten Abnutzungserscheinungen zu wenig Impact auf unser Spiel, darüber dürfen auch die beiden Vorlagen heute nicht wegtäuschen, die die grundsätzliche Tendenz in dieser Saison nicht kaschieren dürfen. Zumal besagte Effekte sich mit weiter fortschreitendem Alter noch weiter verstärken werden. Wir brauchen wieder Außenstürmer, die mehr Explosivität mitbringen. Man sieht ja, welchen Mehrwert ein Coman inzwischen für uns darstellt.
This contribution was last edited by Westi on Feb 17, 2018 at 8:01 PM hours

Da sieht man halt auch, wie verblendet und realitätsfern es von manchen hier ist, zu glauben, dass auch nur einer aus Robben und Ribery sich mit der Backup-Rolle anfreunden kann und damit klar kommt, regelmäßig in den wichtigen Spielen nur von der Bank zu kommen. Das wird nicht passieren, die haben beide aus ihrer Sicht jeweils einen absoluten Stammplatzanspruch und auf dieser Basis wird man dann auch die Entscheidung zu treffen haben, ob man ihre Verträge verlängert oder nicht. Mit irgendwelchen Spielereien, einen Knaller zu holen und dann einen der beiden als Backup einzuplanen, braucht man sich mMn aber gar nicht beschäftigen, das geht mit Ansage kaderpolitisch schief.

Das war eben keine eingespielte Formation. Irgendwann 2 Monate vor Ende der Saison sollte man gewissen Spielern einen gewissen Rhythmus geben. Sonst wird der gute Jupp mit fliegenden Fahnen untergehen gegen die Topp Teams.
Dass da jetzt immer alle 20 Spieler eingesetzt werden müssen ist völliger Blödsinn, zumal einige weder die Qualität noch die Bereitschaft haben, Toppleistungen abzuliefern.
Also mache ich das in den KO Spielen ab VF mit 14-16 Spielern, DFB Pokal ebenso. Eine Komplettrotation würde ich eher vermeiden.
Das sind maximal 7 Spiele (5 in der CL und 2 im DFB Pokal), wo es um ALLES geht. Da kann man aber doch auch in der BL mit einer vernünftigen Truppe antreten, ohne immer gleich 9 Mann auszuwechseln.
Der Spielrhythmus muss da sein, sonst wird das nichts in der CL. Hummels, Vidal und auch James waren komplett draußen aus dem Rhythmus. Man kann Spieler auch "zu Tode" schonen.

Mal zum Nachdenken:
Lahm war RV, Robben RA. ME fallen Fehler eines Verteidigers eher auf, weil sie eher zu Toren führen. Robben kommt nicht durch, und?

Lahm war mE zum ersten Mal in seiner Karriere emotional unterwegs. Die Aussicht auf eine weitere Saison unter Carlo, obwohl er und zB Alonso bereits in Saison 1 vs Carlo intervenierten sowie der versagte Einstieg ins Bayern Management sorgen mE für den Verdruss bei Lahm, der zum aus seiner Sicht sehr emotionalen Rücktritt führten. Dass er damit Kalle und Uli überraschte spricht mE Bände.
Ich denke, es würde um Lahm hier keinerlei Debatte geben, weil man seine stärker werdende Langsamkeit irgendwie über die Mannschaft kompensieren würde.

Robben hat mE genau die richtige Reaktion gezeigt. Er war stinksauer. Da sprach der personifizierte Ehrgeiz, der ihn, ob man will oder nicht, mental so wichtig für die Bayern macht. Der geht mit 34 Jahren so voran als gäbe es kein Morgen. In der Form kann man das bei Ribery nicht beobachten.

Das beste aber zum Schluss. Er spricht tatsächlich davon, bei weiteren Äusserungen die Befürchtung zu haben bei Brazzo oder bei Kalle antreten zu müssen. Das ist interpretiert so etwas wie ein Ritterschlag für Brazzo und eine der wenigen qualitativen Beurteilungen für ihn. Ich entnehme daraus ein Anerkenntnis für Brazzo sowie die Wertung einer gleichberechtigten Aussage egal ob diese von Brazzo oder von Kalle stammt mit der Schlussfolgerung, dass beide offenbar intern mit einheitlicher Meinung auftreten. Damit kann niemand sich irgendwo ausheulen.

Ich finde es gehört zu einem Spitzenspieler einfach dazu, dass er immer spielen will. Ebenso gehört ist in einer Mannschaftssportart dazu sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und seine persönlichen Interessen hinten anzustellen.

Wenn die Mannschaft 5:0 gewinnt kann der Trainer mit seiner Aufstellung nicht so viel falsch gemacht haben, würde ich jetzt einfach mal plakativ sagen. Der gute Arjen muss einfach einsehen, dass er schon 34 Jahre alt ist und es Spieler gibt die ihm einfach den Rang ablaufen.

Müller spielt unkonventionell und das kann man sicher nicht alles mit Robben vergleichen aber wenn er zwei mal trifft und sonst auch ein hervorragendes Spiel abliefert dann rechtfertigt er seine Aufstellung. Auch Coman hat gestern seinen Einsatz gerechtfertigt. James hat sich in den letzten Wochen einfach einen Vertrauensbonus erarbeitet der ihn zum Stammspieler macht.

Die Leistungen von Robben haben in den vergangenen Wochen einfach nicht gereicht, dass er sich hinstellen kann und sagt, dass er in der ersten 11 stehen will. Im Sinne der Mannschaft, war es richtig dass Jupp Robben und Ribery auf der Bank gelassen hat.

Man kann sich sicher einen Bonus über die Saison aufbauen der dann Startelf Einsätze rechtfertigt. Man kann aber nicht von glorreichen Jahren zehren und dann immer noch auf die erste 11 Pochen wenn es einfach mittlerweile bessere Spieler gibt.

Wenn er diese Rolle in den kommenden Wochen noch öfter einnehmen muss denke ich dass sich eine Verlängerung auch seitens Robben schnell erledigen kann.

Forentenor gestern abend: Solche Aussagen gehen ja in der Form mal gar nicht, bei allem Verständnis für Robben und seinen Frust. Forentenor aktuell: Da wird mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Was ist in der Zwischenzeit geschehen? Die Medien haben dem gestrigen Forentenor zugestimmt.

Dreierlei dazu: Dass die Medien diese Gelegenheit nun beim Schopf greifen würden, um beim aktuell ansonsten fast nebengeräuschlos und wie auf Schienen fahrenden FC Bayern mal ein Negativthema zu finden und entsprechende Schlagzeilen zu machen, war vollkommen vorhersehbar und versteht sich quasi von selbst. Allerdings - und das ist hier ein entscheidender Unterschied - haben sie hier eben ein Thema GEfunden, und nicht ERfunden. Robben hat das Thema geliefert, die Medien thematisieren das. Per se ein vollkommen normaler Vorgang, bei dem man dann in die Details und einzelnen Aussagen einsteigen muss, um qualifizierte Medienkritik zu betreiben. Natürlich hat das Thema an sich auch herzlich wenig mit der SZ und deren Verhältnis zum FC Bayern zu tun, denn im Blätterwald rauscht's heute unisono: Von den Leiden des Arjen Robben bei der SZ, über den Unruhe stiftenden "Partymuffel" beim Spiegel, bis zum Kommentar des dem FCB nun nicht gerade negativ gesonnenen Julien Wolff in der Welt: "Robbens Ego gefährdet den Erfolg des FC Bayern." Da bringt es dann auch nichts, sich eine einzelne Passage aus einem einzelnen Artikel rauszupicken, um sie als quasi-stellvertretend für einen vermeintlich überzogenen Medientenor darzustellen.

Zweitens, wichtiger, und in Übereinstimmung mit dem gestrigen Forentenor: die Medien haben in dem Fall schlicht Recht, der einen oder anderen kleinen Übertreibung und Ausschmückung zum Trotz. Robbens Stinkstiefelaussagen und -verhalten gehen so tatsächlich nicht, das war deutlich über der Grenze des innerhalb eines Mannschaftsverbunds Akzektablen. Die Aussagen waren in dieser Art und Weise auch eine Respektlosigkeit gegenüber den Mannschaftskollegen, die an seiner Stelle gespielt haben, und das ist inakzeptabel. Abgesehen davon macht er halt gerade die hier beklagte Medienfront auf, und eröffnet einen Nebenkriegsschauplatz, den niemand gebrauchen kann. Er ist lange genug dabei, wusste, was er da sagt, und wusste auch, was er damit anrichtet. Logisch, dass die Medien diese Steilvorlage nutzen werden, um nun auch weiterhin ein allgemeines "Gären" und dergleichen in der Mannschaft zu diagnostizieren (und es dadurch vielleicht irgendwann tatsächlich zu erzeugen), wo möglicherweise ursprünglich nur ein Ego-Stinkstiefelanfall des Arjen Robben war. Das Thema bleibt nun gewissermaßen auf Wiedervorlage in der Schublade und dürfte uns auch im weiteren Saisonverlauf beschäftigen. Keine Katastrophe, aber unnötig wie ein Kropf.

Drittens: Natürlich kann man Robben nun auch abermalig für einen Ausdruck seines Willens und Ehrgeizes loben. Der ist bekannt, hat dem Verein und der Mannschaft über viele Jahre bestens zu Gesicht gestanden, und war unzählige Male ein entscheidender Erfolgsfaktor. Aber wie gestern Abend schon mehrfach festgestellt wurde, disqualifiziert ihn solch ein Verhalten nun nachhaltig für einen weiteren Vertrag unter den Vorzeichen einer sukzessive verstärkten Bankplatzierung. Wer auch immer an das Modell einer Backup-Rolle für Robben (oder seinen ebenso kongenialen wie mindestens ebenso störrischen und egomanischen Wingerkollegen Ribery) geglaubt hat, sollte spätestens nach dieser Episode umdenken. Dieses Modell würde in der Praxis nicht funktionieren, Robbens über viele Jahre so positiver Ehrgeiz verhindert nun leider eine solche produktive Eingliederung in eine deutlich reduzierte Rolle. Auch hätte ein neuer, nicht Heynckes heißender Trainer mit einer solchen Managementrolle direkt einen gewaltigen Klotz am Bein, der anders benötigte Energien bindet, und der einen Trainer auch mal sehr leicht zu Fall bringen kann.

Für Robben und den sich ebenfalls weiterhin auf absolutem Weltklasseniveau wähnenden Ribery ("Wahnsinn, wie gut ich spielen kann") muss nach dieser Saison zwingend Schluss sein. Das ist ein klarer Imperativ für den Vorstand, der sich zudem an der Nachfolgeregelung messen lassen muss. Es sollte ein großer Abschied für zwei große Sportler mit herausragenden Verdiensten um den Verein werden (und ich hoffe sehr, die beiden stehen sich dabei nicht selbst im Weg). Aber dass es ein Abschied werden muss, ist heute klarer denn je.

Gut, natürlich kann man den gestrigen Forentenor auch einfach auf eine allgemeine mediale Konditionierung zurückführen. Gewisse mediale Konditionierungen spielen bei den beobachtbaren Perzeptionen sogar tatsächlich und bis zu einem gewissen Grad immer mal wieder eine Rolle, aber diesen gestrigen, ebenfalls fast unisono ausfallenden Tenor einfach auf einen "vorauseilenden Gehorsam" zurückzuführen, ist zwar einerseits ein kreativer Gedanke, ist mir aber andererseits dann erstens doch deutlich zu despektierlich in Bezug auf das eigenständige Denk- und Urteilsvermögen der Userschaft, die in Teilen auch aus eigener aktiver Fußballererfahrung weiß, was sich innerhalb einer Mannschaft gehört, und was nicht. Und zweitens ist das ja kein reines Medienthema, ähnliche Egoanfälle wurden und werden immer wieder auch von den Vereinsverantwortlichen und Teamkollegen klar als No-Go gekennzeichnet. Entsprechend klingt es z.B. bei Mats Hummels, hier von Wolff thematisiert:

Mats Hummels hatte es vor Beginn der wichtigsten Saisonphase extra noch mal betont. Professionell müsse jetzt jeder Spieler im Kader des FC Bayern damit umgehen, wenn er mal nicht von Beginn an spielt, so der Innenverteidiger des Rekordmeisters. Die Mannschaft müsse im Vordergrund stehen. Schließlich sind erstmals seit Jahren alle Feldspieler fit, da muss der Trainer Entscheidungen treffen, die zu Härtefällen führen.

Die von dir als vermeintlich exemplarisch herausgenommene Passage war zudem nicht exemplarisch. Das Problem (nicht der "Skandal") bestand nicht darin, dass er mit seiner Kritik an der Leistung der ersten Halbzeit eine Wahrheit ausgesprochen hat. Darin waren sich nämlich alle einig, und auch die SZ sieht darin überhaupt kein Problem: "Zuerst fasste er die erste Halbzeit des FC Bayern passend zusammen: 'Da haben wir nicht gut gespielt, da waren wir nicht bei der Sache', erklärte er." Das Problem entsteht halt an dem Punkt, an dem er seine Bankplatzierung in Ego-Stinkstiefelmanier überdeutlich kritisiert: "Dazu sage ich nichts. Jedes Wort wäre eines zu viel. Wenn ich jetzt meine Emotionen ausspreche, dann bin ich morgen bei Herrn Rummenigge und dann weiß ich nicht, was es dann gibt." Dass er darüber hinaus nach dem anfänglichen "Wir" per Betonung seiner Zuschauerrolle ("Das hat leichtsinnig ausgesehen") durchblicken ließ, dass sich die Kritik an der Spielweise vor allem an die Kollegen richtet, kommt da nur noch hinzu. Aber das Hauptproblem ist die überdeutliche Kritik an seiner Nichtaufstellung.



Mit der Kritik an der Leistung als solcher hatte er Recht, und das anfängliche "Wir" war in Ordnung. Was nicht in Ordnung war, siehe oben. Die relativ coole, aber auch sehr bestimmte Reaktion des Trainers ("Ich bin für alle Spieler verantwortlich, und deshalb mache ich das, was ich für richtig finde, und das hat auch jeder zu akzeptieren. Und Punkt.") ist Heynckes' Klasse und Erfahrung zuzuschreiben, und auch aus Mannschaftskreisen würde ich da keine allzu lautstarke Zurechtweisung erwarten oder erhoffen. Professionellerweise wird intern geregelt, was Robben öffentlich losgetreten hat.



Natürlich muss man das nicht. Es geht hier aber auch nur sekundär um das Medienecho als solches und die Wahrnehmung des FCB-Fans, und deutlich mehr darum, welche tatsächliche Unruhe sowas in die Mannschaft tragen kann. Und weniger als Epiphänomen eines Ausscheidens, wo dann tatsächlich nur noch Wahrnehmung eine Rolle spielt. Sondern mehr als Störfaktor bis dahin.



Ich glaube nicht, dass das Gehalt da eine nennenswerte Rolle spielt. Robbens Ehrgeiz dürfte sich kaum relativ zu seiner Bezahlung verhalten, und es wäre auch eher ungut, wenn dem so wäre. Robben brennt immer, und wie gesagt war dieser unbändige Ehrgeiz und Wille über viele Jahre hinweg ein enormes Plus. Für eine reduzierte Backup-Rolle mutiert das aber zum gewaltigen Malus.
This contribution was last edited by skia_aletheia on Feb 21, 2018 at 5:44 PM hours

Haben wir das? In meinen Augen eben nicht, Robben nimmt da mit weitem Abstand einen Sonderstatus ein.

Ich habe noch nie zuvor - mit Abstand vielleicht bei Kahn - einen solchen Willen gesehen jedes einzelne verdammte Spiel gewinnen zu wollen. Hier einen Lewandowski oder Boateng aufzuführen, welche sich in aufreibenden Partien gerne mal entnervt "hängen lassen", ist für mich eine grobe Fehleinschätzung.
Man sah es gegen Besiktas ebenso wie gegen Wolfsburg. Da war Robben derjenige, der jeden Eckball schnell ausführen wollte, gegen die Zeit arbeitete und bei dem man merkte, dass er das Spiel unbedingt drehen will. Letztlich war es auch sein Wille und sein unermüdliches Arbeiten gegen persönliche Rückschläge (Elfmeter), die das Spiel letztlich drehten. Und so war es auch 2013. Robben gibt eben nie auf, das kann er gar nicht. Der war 2012 angefressen und sauer, also kam er 2013 nochmal stärker zurück und wollte das Ding unbedingt gewinnen. "Ausraster" wie bei Ribery im Finale 2013 oder auch sonst immer wieder, wenn es mal persönlich nicht so läuft, sieht man bei ihm nicht. Der probiert es eben immer und immer wieder, rennt auch in der 95. Minute auf dem Zahnfleisch nach vorne, wenn es geht. Und genau das ist es, was mir bei ihm massiv imponiert - genau solche Leute braucht es eben auch, wenn es mal eng wird. Da hilft dir keiner, der zwar individuell vielleicht etwas stärker ist, aber sich vom Gegner entnerven lässt und am Ende mehr mit sich selbst hadert, als sich auf das Spiel zu konzentrieren. Wenn Robben einen Fehler macht, arbeitet er eben so lange weiter, bis er Wiedergutmachung betreiben konnte.

Robben ist ein Phänomen für mich und steht weit über Ribery oder jedem anderen Spieler in den letzten Jahren bei uns. Der Kerl wäre wohl in einem Atemzug mit Messi und Ronaldo zu nennen, wäre er nicht immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden. Wenn man je von einem "Mentalitätsmonster" reden durfte, dann bei Robben. Und auch wenn er inzwischen abgebaut hat und ihm natürlich einige Prozente zu seiner Bestform fehlen, ist er noch immer ein Vorbild für jeden anderen Spieler im Kader, was Willen, Ehrgeiz und Professionalität betrifft.

Kimmich kann mal so einer werden, Müller ist (mit Abstrichen) ebenfalls in diese Richtung unterwegs. Aber derart gebündelt wie bei Robben, haben wir diesen Ehrgeiz eben nicht mehr im Kader.

Ich würde mit Robben verlängern, ganz klar. Wichtig ist, dass man ihm die künftige Rolle klarmacht und er diese annimmt. Ich glaube wirklich nicht, dass er lieber nochmal bei einem Dorfklub in Holland um die goldene Ananas spielen möchte, als hier nochmal Titel zu gewinnen, sofern man ihn nicht komplett abschreibt und einen "Pizarro" aus ihm macht, der am Ende hier keine 400 Minuten mehr in allen Wettbewerben bekam. Ich glaube aber auch stark, dass das ohnehin nicht passieren wird, da entgegen allen Abgesängen sich die meisten noch immer strecken müssen, um selbst an das aktuelle Niveau von Robben heranzukommen. Wen gibt es denn da in der Liga? Zaubersternchen Bailey überzeugt, dahinter muss sich Robben nach wie vor nicht verstecken. Wenn man so einen Spieler noch ein Jahr überzeugen kann, muss man das machen. Zumal ich nicht glaube, dass wir die ganz große und vermeintlich "sichere" Lösung als Nachfolger bekommen werden.