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Quo vadis, FC Bayern?

Nov 28, 2017 - 3:04 PM hours
Quo vadis, FC Bayern? |#1441
Apr 8, 2024 - 8:12 PM hours
Zitat von RuvinhoDBS
Man merkt halt immer mehr, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Selbstzufriedenheit und Beweihräucherung eingeschlichen hat. Man ist jetzt an einem Punkt, wo man die richtigen Schlüsse rechtzeitig ziehen muss. Ansonsten landet man in einer Phase wie AC, United, Liverpool oder Arsenal. National wird man zwar nicht abgeschlagen landen, aber international zumindest nicht mehr zur High Claas dazugehören.
Eigentlich hatte JN die passenden Ideen: Zöpfe wie Lewandowski und co abschneiden und auch weg vom Ballbesitz. Nur hat er halt null Unterstützung bekommen. Nun müssen Eberl und Freund das bewerkstelligen. Die schlechten Leistungen spielen Eberl eigentlich in die Karten beim radikalen Umbruch.

Falls ein Wunder geschehen sollte und man gewinnt am Dienstag, sagt das noch mehr über die Mannschaft aus als ohnehin schon


Ist das Ironie?
Nagelsmann hatte keine Unterstützung beim Weggang vom Ballbesitz? Brazzo hat das doch ebenso voll forciert mit seiner Transferpolitik und zwar über Jahre. Nagelsmann hatte doch viel mehr Unterstützung als Tuchel, dem man kaum Transferwünsche erfüllt hat.
Sonst international nicht mehr highclass? Sind wir doch schon seit Jahren nicht mehr,wenn man Jahr für Jahr im VF ausscheidet. Und zwar sind wir umso weniger erfolgreich je mehr wir vom Ballbesitzspiel abgekommen sind. Muss sicherlich Zufall sein.
Quo vadis, FC Bayern? |#1442
Apr 8, 2024 - 8:16 PM hours
Zitat von Daas1985
Zitat von RuvinhoDBS

Man merkt halt immer mehr, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Selbstzufriedenheit und Beweihräucherung eingeschlichen hat. Man ist jetzt an einem Punkt, wo man die richtigen Schlüsse rechtzeitig ziehen muss. Ansonsten landet man in einer Phase wie AC, United, Liverpool oder Arsenal. National wird man zwar nicht abgeschlagen landen, aber international zumindest nicht mehr zur High Claas dazugehören.
Eigentlich hatte JN die passenden Ideen: Zöpfe wie Lewandowski und co abschneiden und auch weg vom Ballbesitz. Nur hat er halt null Unterstützung bekommen. Nun müssen Eberl und Freund das bewerkstelligen. Die schlechten Leistungen spielen Eberl eigentlich in die Karten beim radikalen Umbruch.

Falls ein Wunder geschehen sollte und man gewinnt am Dienstag, sagt das noch mehr über die Mannschaft aus als ohnehin schon


Ist das Ironie?
Nagelsmann hatte keine Unterstützung beim Weggang vom Ballbesitz? Brazzo hat das doch ebenso voll forciert mit seiner Transferpolitik und zwar über Jahre. Nagelsmann hatte doch viel mehr Unterstützung als Tuchel, dem man kaum Transferwünsche erfüllt hat.
Sonst international nicht mehr highclass? Sind wir doch schon seit Jahren nicht mehr,wenn man Jahr für Jahr im VF ausscheidet. Und zwar sind wir umso weniger erfolgreich je mehr wir vom Ballbesitzspiel abgekommen sind. Muss sicherlich Zufall sein.


Eben. Nichts ist prägnanter für unseren Niedergang als diese Hinwendung zum Harakiri-Ball der Leichtathleten.
Und das ist ja DAS zentrale Problem und keinesfalls eine richtige Idee...
Quo vadis, FC Bayern? |#1443
Apr 8, 2024 - 8:39 PM hours
Zitat von Daas1985
Zitat von RuvinhoDBS

Man merkt halt immer mehr, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Selbstzufriedenheit und Beweihräucherung eingeschlichen hat. Man ist jetzt an einem Punkt, wo man die richtigen Schlüsse rechtzeitig ziehen muss. Ansonsten landet man in einer Phase wie AC, United, Liverpool oder Arsenal. National wird man zwar nicht abgeschlagen landen, aber international zumindest nicht mehr zur High Claas dazugehören.
Eigentlich hatte JN die passenden Ideen: Zöpfe wie Lewandowski und co abschneiden und auch weg vom Ballbesitz. Nur hat er halt null Unterstützung bekommen. Nun müssen Eberl und Freund das bewerkstelligen. Die schlechten Leistungen spielen Eberl eigentlich in die Karten beim radikalen Umbruch.

Falls ein Wunder geschehen sollte und man gewinnt am Dienstag, sagt das noch mehr über die Mannschaft aus als ohnehin schon


Ist das Ironie?
Nagelsmann hatte keine Unterstützung beim Weggang vom Ballbesitz? Brazzo hat das doch ebenso voll forciert mit seiner Transferpolitik und zwar über Jahre. Nagelsmann hatte doch viel mehr Unterstützung als Tuchel, dem man kaum Transferwünsche erfüllt hat.
Sonst international nicht mehr highclass? Sind wir doch schon seit Jahren nicht mehr,wenn man Jahr für Jahr im VF ausscheidet. Und zwar sind wir umso weniger erfolgreich je mehr wir vom Ballbesitzspiel abgekommen sind. Muss sicherlich Zufall sein.


Kovac war doch schon nicht mehr Ballbesitz. Flick hat das ganze noch mal beschleunigt. Am Nagelsmann-Punkt hätte man bereits 2 Saisons aussortieren müssen wenn man dahin wieder zurückwollte. Selbst das wäre aber vermutlich auch nicht möglich gewesen, da jemand großzügige Verträge verteilt hatte und man manche Leute nicht losbekommen hätte. Jetzt kannst du da entweder den Tuchel machen und alles in Schutt und Asche legen. Oder halt versuchen den, zum Kader passenden, Fußball zu spielen und dort Stück für Stück Anpassungen vorzunehmen.

Wir waren übrigens in der Flickschen Pressing Saison erfolgreicher als in allen vGaal und Pepschen Ballbesitz Saisons, das nur am Rande.
Quo vadis, FC Bayern? |#1444
Apr 8, 2024 - 9:03 PM hours
Irgendwie ist die Entwicklung bei euch aus meiner Sicht ein bisschen ähnlich wie bei uns. Natürlich, bei uns ist es 10 x schlimmer, aber trotzdem irgendwie vergleichbar:

- Man war lange überlegener Serienmeister in der Liga
- Selbstzufriedenheit und Arroganz stellte sich ein, insbesondere bei Juve (Stichwort CR7)
- Mit den Trainerentscheidungen hatte man ein nicht sonderlich glückliches Händchen
- Unfähiges Management. Bei uns Paratici und Agnelli, bei euch Brazzo und Kahn
- Leaderfiguren im Kader nehmen ab.

Ich finde es eigentlich recht spannend zum Verfolgen. Ich persönlich hätte nie und nimmer gedacht, dass in der Bundesliga in den nächsten 10 Jahren eine andere Mannschaft als der FC Bayern Meister wird. Aber irgendwann scheint jeder Zyklus zu Ende zu gehen.
Quo vadis, FC Bayern? |#1445
Apr 9, 2024 - 6:52 AM hours
Zitat von Daas1985
Zitat von RuvinhoDBS

Man merkt halt immer mehr, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Selbstzufriedenheit und Beweihräucherung eingeschlichen hat. Man ist jetzt an einem Punkt, wo man die richtigen Schlüsse rechtzeitig ziehen muss. Ansonsten landet man in einer Phase wie AC, United, Liverpool oder Arsenal. National wird man zwar nicht abgeschlagen landen, aber international zumindest nicht mehr zur High Claas dazugehören.
Eigentlich hatte JN die passenden Ideen: Zöpfe wie Lewandowski und co abschneiden und auch weg vom Ballbesitz. Nur hat er halt null Unterstützung bekommen. Nun müssen Eberl und Freund das bewerkstelligen. Die schlechten Leistungen spielen Eberl eigentlich in die Karten beim radikalen Umbruch.

Falls ein Wunder geschehen sollte und man gewinnt am Dienstag, sagt das noch mehr über die Mannschaft aus als ohnehin schon


Ist das Ironie?
Nagelsmann hatte keine Unterstützung beim Weggang vom Ballbesitz? Brazzo hat das doch ebenso voll forciert mit seiner Transferpolitik und zwar über Jahre. Nagelsmann hatte doch viel mehr Unterstützung als Tuchel, dem man kaum Transferwünsche erfüllt hat.
Sonst international nicht mehr highclass? Sind wir doch schon seit Jahren nicht mehr,wenn man Jahr für Jahr im VF ausscheidet. Und zwar sind wir umso weniger erfolgreich je mehr wir vom Ballbesitzspiel abgekommen sind. Muss sicherlich Zufall sein.


Es ging um die Außendarstellung. Da hätte Nagelmann null Unterstützung. Er musste alles händeln, während sich brazzo, Kahn und hainer regelmäßig weggeduckt haben. Da kannst du dich kaum sagen, dass Nagelmann Unterstüzung hatte. Darauf bezog ich mich, wenn du meinen Post nochmal liest

•     •     •

Everything ends and it's always sad,but everything begins again, too. And that's always happy. Be happy.
Quo vadis, FC Bayern? |#1446
Apr 9, 2024 - 7:06 AM hours
Zitat von FCBOli
Zitat von Daas1985

Zitat von RuvinhoDBS

Man merkt halt immer mehr, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Selbstzufriedenheit und Beweihräucherung eingeschlichen hat. Man ist jetzt an einem Punkt, wo man die richtigen Schlüsse rechtzeitig ziehen muss. Ansonsten landet man in einer Phase wie AC, United, Liverpool oder Arsenal. National wird man zwar nicht abgeschlagen landen, aber international zumindest nicht mehr zur High Claas dazugehören.
Eigentlich hatte JN die passenden Ideen: Zöpfe wie Lewandowski und co abschneiden und auch weg vom Ballbesitz. Nur hat er halt null Unterstützung bekommen. Nun müssen Eberl und Freund das bewerkstelligen. Die schlechten Leistungen spielen Eberl eigentlich in die Karten beim radikalen Umbruch.

Falls ein Wunder geschehen sollte und man gewinnt am Dienstag, sagt das noch mehr über die Mannschaft aus als ohnehin schon


Ist das Ironie?
Nagelsmann hatte keine Unterstützung beim Weggang vom Ballbesitz? Brazzo hat das doch ebenso voll forciert mit seiner Transferpolitik und zwar über Jahre. Nagelsmann hatte doch viel mehr Unterstützung als Tuchel, dem man kaum Transferwünsche erfüllt hat.
Sonst international nicht mehr highclass? Sind wir doch schon seit Jahren nicht mehr,wenn man Jahr für Jahr im VF ausscheidet. Und zwar sind wir umso weniger erfolgreich je mehr wir vom Ballbesitzspiel abgekommen sind. Muss sicherlich Zufall sein.


Kovac war doch schon nicht mehr Ballbesitz. Flick hat das ganze noch mal beschleunigt. Am Nagelsmann-Punkt hätte man bereits 2 Saisons aussortieren müssen wenn man dahin wieder zurückwollte. Selbst das wäre aber vermutlich auch nicht möglich gewesen, da jemand großzügige Verträge verteilt hatte und man manche Leute nicht losbekommen hätte. Jetzt kannst du da entweder den Tuchel machen und alles in Schutt und Asche legen. Oder halt versuchen den, zum Kader passenden, Fußball zu spielen und dort Stück für Stück Anpassungen vorzunehmen.

Wir waren übrigens in der Flickschen Pressing Saison erfolgreicher als in allen vGaal und Pepschen Ballbesitz Saisons, das nur am Rande.


Flick hatte das unfassbare Glück eine Pause zu haben vor dem CL Finale in Lissabon. Der konnte eine ausgeruhten Mannschaft ins Rennen schicken.
Quo vadis, FC Bayern? |#1447
Apr 9, 2024 - 7:23 AM hours
Der großen Fehler waren ohnehin nicht die Trainer.

Der größte Fehler der jüngeren Vereinsgeschichte war Salihamizdic. Wenig verwunderlich hat der uns eben durch sein "Wirken" um Jahre zurückgeworfen. Seine "Analysen" hinsichtlich des Kaders haben am Ende dazu geführt, dass wir auf und neben dem Platz eine massive Umwucht entwickelt haben, die es nun in den nächsten Jahren zu reparieren gilt. Das ist ein Prozess, der eine Weile andauern wird und an dem wir noch lange unsere Freude haben werden. Wüsste ja inzwischen schon gerne, was die einstigen Verfechter seiner Arbeit hier inzwischen über ihn erzählen, nachdem seine Arbeit hier ihre ganze Pracht entfaltet hat.
Es ist am Ende einfach nur ärgerlich, wie man hier sehenden Auges - nicht wenige hier im Forum haben das ja immer und immer wieder aufgezeigt - man da mit Vollgas an die Wand gefahren ist. Und genau die Problemstellen, die damals angesprochen wurden, machen uns heute Probleme. Kaum haltbare Versprechungen an Spieler, die mit gesteigerter Erwartung und mangelhafter Selbstwahrnehmung einhergehen. Horrende Kaderkosten durch überzogene Verträge, auch bedingt durch mangelhafte Einschätzung der spielerischen Werte. Hohe Fluktuation, was zu einer fehlenden Identifikation und Teambildung führte. Abstrus schlechte Kaderzusammensetzung für jedwedes spielerische Element und jede Menge Transferflops, die uns Zeit, Geld und sportliche Leistungsfähigkeit gekostet haben. Das alles wird natürlich noch eine Weile nachhallen, wie man aktuell ja an Davies erkennt.
Was man sich durch Kahn erhofft hat, ist mir bis heute nicht klar. Keinerlei Qualifikation, keinerlei Erfahrung. Und dann übergibt man den Verein nach 20 Jahren Nachfolgersuche einen besseren Praktikanten und dessen Maskottchen. Da hättest du ebenso auch random zwei Namen aus dem Telefonbuch raussuchen können. Was da in den letzten Jahren passiert ist, war im Grunde genau das, was Hoeneß und Rummenigge immer vermeiden wollten. Dass ausgerechnet die beiden am Ende zum Totengräber dieser sportlich dominanten Ära werden, weil man eben komplett auf das falsche Pferd gesetzt hat, ist schon eine Ironie des Schicksals. Dass das am Ende aber keiner hätte ahnen können oder es nicht besser wusste, zieht hier nicht. Dass weder Brazzo noch Kahn irgendwie fähig waren diese Posten zu übernehmen, das wussten am Ende bis auf ein paar ganz Verblendete im Grunde alle.

Was bleibt nun? Im Grunde ein Scherbenhaufen - und den gilt es nun aufzusammeln.
Der Kader muss grundsätzlich neu aufgebaut werden. Mit Neuer und Müller werden uns zeitnah weitere Führungsspieler und Vereinslegenden verlassen, deren Nachfolge fraglich ist. Bis auf ganz wenige Ausnahmen (Musiala, Pavlovic, Kane..) besteht der Kader fast ausschließlich aus Spielern, deren Verbleib hier in Frage gestellt werden muss, weil Ansprüche, Gehalt und Leistung überhaupt nicht in Einklang gebracht werden können. Irgendwie witzig, dass nach Jahren des Umbruchs der eigentliche Umbruch - und zwar ein ziemlich harter - nun erst kommen muss, weil man viel Geld und Zeit in den Sand gesetzt hat.
Ich gehe davon aus, dass uns die Masse der Spieler in den nächsten 1-3 Jahren verlassen wird. Darunter werden viele Spieler sein, denen man kaum nachtrauern wird, aber eben auch mancher, von dem man das aktuell vielleicht nicht ganz erwartet. Ob einer wie Musiala hier beispielsweise noch Jahre mit Aufbauarbeit verbringen will/wird, ist fraglich.
Aktuell gibt es jedenfalls nur dahingehend Grund zur sanften Euphorie, dass man - oder insbesondere Eberl - die Zeichen der Zeit offenbar erkannt hat. Es wird nun interessant sein, wie man Abseits von Lippenbekenntnissen nun vorgehen will und welche Möglichkeiten man überhaupt hat. Wir haben viele Baustellen, richtig viele. Und durch die Altersstruktur im Kader werden diese auch in den nächsten 2-3 Jahren nur dann weniger, wenn wirklich jeder Schuss sitzt. Aber das zu hoffen, wäre naiv. Ob man sich aktuell überhaupt darüber im klaren ist, wo man hin will, ist auch fraglich. Ganz so sicher bin ich mir nämlich (noch) nicht.

Wer hätte gedacht, dass eine Taxifahrt im Trainingslager mal den FC Bayern nach solch einer Ära an diesen Punkt bringt. Besser kann man den Butterfly-Effect kaum beschreiben.
Aktuell jedenfalls sind wir im Grunde ein Borussia Dortmund mit mehr Geld. Gefangen zwischen eigenem Anspruch und einer Realität, die damit überhaupt nicht in Einklang zu bringen ist.

•     •     •

Sebastian Deisler - Robert Enke - Andreas Biermann

This contribution was last edited by Hemdl on Apr 9, 2024 at 7:27 AM hours
Quo vadis, FC Bayern? |#1448
Apr 9, 2024 - 7:31 AM hours
Zitat von Daas1985
Zitat von RuvinhoDBS

Man merkt halt immer mehr, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Selbstzufriedenheit und Beweihräucherung eingeschlichen hat. Man ist jetzt an einem Punkt, wo man die richtigen Schlüsse rechtzeitig ziehen muss. Ansonsten landet man in einer Phase wie AC, United, Liverpool oder Arsenal. National wird man zwar nicht abgeschlagen landen, aber international zumindest nicht mehr zur High Claas dazugehören.
Eigentlich hatte JN die passenden Ideen: Zöpfe wie Lewandowski und co abschneiden und auch weg vom Ballbesitz. Nur hat er halt null Unterstützung bekommen. Nun müssen Eberl und Freund das bewerkstelligen. Die schlechten Leistungen spielen Eberl eigentlich in die Karten beim radikalen Umbruch.

Falls ein Wunder geschehen sollte und man gewinnt am Dienstag, sagt das noch mehr über die Mannschaft aus als ohnehin schon


Ist das Ironie?
Nagelsmann hatte keine Unterstützung beim Weggang vom Ballbesitz? Brazzo hat das doch ebenso voll forciert mit seiner Transferpolitik und zwar über Jahre. Nagelsmann hatte doch viel mehr Unterstützung als Tuchel, dem man kaum Transferwünsche erfüllt hat.
Sonst international nicht mehr highclass? Sind wir doch schon seit Jahren nicht mehr,wenn man Jahr für Jahr im VF ausscheidet. Und zwar sind wir umso weniger erfolgreich je mehr wir vom Ballbesitzspiel abgekommen sind. Muss sicherlich Zufall sein.


Das grösste Problem sitzt im AR und heisst Uli Hoeness. Dieses Gremium kontrolliert nicht, sondern steuert aktiv aufgrund der Mehrheitsverhältnisse in der Sitzverteilung bzw durch die Anteile der Eigentümer. Mit Hainer ist jetzt ein Präsident da, der einen zahnlosen Eindruck hinterlässt.

Uli hat keine Ahnung mehr vom sportlichen Bereich. Sonst hätte er die Hinwendung zum Vertikalen Fussball verhindert. Dieses Pressing und die Vertikalität gepaat mit hhoher Intensität ist Gift für die Kraft bzw Energiereserven über eine volle Saison. Warum sind die Teams bzw Spieler am Ende der Saison mit den Kräften am Emde? Ein Topclub wie Bayern benötigt eine energiesparende Spielweise. Das haben die Bayern in den Vorjahren durchaus erkannt, als ihnen unattraktiver Verwaltungsfussball vorgeworfen wurde.

Im Insiderthread war zu lesen, dass man unter JN am Ende der Saison den einen oder anderen Unantastbaren anfassen würde. Passiert ist … nichts. Die Besitzstandswahrung unter dem AR hat gewirkt.

Mittlerweile ist offenkundig, dass es spielerisch einen grösseren Umbruch benötigen bzw es keine gesunde Hierarchie mehr gibt im Kader. Die Hoffnungsträger haben sich nicht zu den Führungsspielern entwickelt wie gedacht.

Bayern muss da ansetzen, Unantastbare ohne sportlichen Mehrwert aussortieren und hungrigen Kräfte holen. Dazu gehören nicht nur Talente, sondern auch der einen oder andere erfahrene Kaderspieler. Jungs wie Perisic oder Rafinha wären Gold wert.

Dass die Spieler alles können und ihnen Fussnall nicht mehr beigebracht werden muss auf dem Niveau halte ich für ein Gerücht. Die Basisc müssen jeden Tag geübt werden. Warum tranieren Pianisten oder Sänger täglich Basisthemen bzw ihre Stimmen? Für Fussballer soll das nicht gelten? Bayern benötigt einen Fussballlehrer wie vG oder Jupp, die zunächst die Basisc in den Vordergrund stellen.
Quo vadis, FC Bayern? |#1449
Apr 9, 2024 - 7:33 AM hours
Zitat von Maenix

Irgendwie ist die Entwicklung bei euch aus meiner Sicht ein bisschen ähnlich wie bei uns. Natürlich, bei uns ist es 10 x schlimmer, aber trotzdem irgendwie vergleichbar:

- Man war lange überlegener Serienmeister in der Liga
- Selbstzufriedenheit und Arroganz stellte sich ein, insbesondere bei Juve (Stichwort CR7)
- Mit den Trainerentscheidungen hatte man ein nicht sonderlich glückliches Händchen
- Unfähiges Management. Bei uns Paratici und Agnelli, bei euch Brazzo und Kahn
- Leaderfiguren im Kader nehmen ab.

Ich finde es eigentlich recht spannend zum Verfolgen. Ich persönlich hätte nie und nimmer gedacht, dass in der Bundesliga in den nächsten 10 Jahren eine andere Mannschaft als der FC Bayern Meister wird. Aber irgendwann scheint jeder Zyklus zu Ende zu gehen.

Das wirkt irgendwie so wie Betriebsblindheit. Oder man wollte einfach gucken, wieviel man aus der Mannschaft rausquetschen kann, bis gar nichts mehr geht. Bayern hat ja meistens erst gehandelt, wenn sie auf die Schnauze geflogen sind.

Aber wenigstens läuft es in den unteren Ebenen so langsam aber sicher richtig gut an, die Talententwicklung ist jetzt abgesicherter und überwachter, die Kooperation mit Unterhaching ist ÜBERRAGEND... Jetzt darf dann aber auch gern in der A-Mannschaft wieder ordentlich gearbeitet werden

•     •     •

Meine Teams:
Fußball: FC Bayern, FC Arsenal, AC Milan
American Football: Chicago Bears

"Was kann denn Uli dafür, dass die anderen sich nicht mit ihm einigen können?" - 25.01.2020

This contribution was last edited by FlowCash86 on Apr 9, 2024 at 7:35 AM hours
Quo vadis, FC Bayern? |#1450
Apr 9, 2024 - 7:53 AM hours
Zitat von FlowCash86
Zitat von Maenix

Irgendwie ist die Entwicklung bei euch aus meiner Sicht ein bisschen ähnlich wie bei uns. Natürlich, bei uns ist es 10 x schlimmer, aber trotzdem irgendwie vergleichbar:

- Man war lange überlegener Serienmeister in der Liga
- Selbstzufriedenheit und Arroganz stellte sich ein, insbesondere bei Juve (Stichwort CR7)
- Mit den Trainerentscheidungen hatte man ein nicht sonderlich glückliches Händchen
- Unfähiges Management. Bei uns Paratici und Agnelli, bei euch Brazzo und Kahn
- Leaderfiguren im Kader nehmen ab.

Ich finde es eigentlich recht spannend zum Verfolgen. Ich persönlich hätte nie und nimmer gedacht, dass in der Bundesliga in den nächsten 10 Jahren eine andere Mannschaft als der FC Bayern Meister wird. Aber irgendwann scheint jeder Zyklus zu Ende zu gehen.

Das wirkt irgendwie so wie Betriebsblindheit. Oder man wollte einfach gucken, wieviel man aus der Mannschaft rausquetschen kann, bis gar nichts mehr geht. Bayern hat ja meistens erst gehandelt, wenn sie auf die Schnauze geflogen sind.

Aber wenigstens läuft es in den unteren Ebenen so langsam aber sicher richtig gut an, die Talententwicklung ist jetzt abgesicherter und überwachter, die Kooperation mit Unterhaching ist ÜBERRAGEND... Jetzt darf dann aber auch gern in der A-Mannschaft wieder ordentlich gearbeitet werden


Diese Betriebsblindheit ist dem AR zu verdanken, in dem Uli schalten und walten darf wie er will. Wo gibt es denn sonst den Umstand, dass ein AR Mitglied in der Öffentlichkeit einen Transfer sie Kane trotz laufender „Geheim“verhandlungen für abgeschlossen erklären kann, weil es aus dessen Sicht keine andere logische Lösung gibt?

Die Betriebsblindheit besteht darin, dass man naiv genug war zu glauben, dass ein Grossunternehmen wie der FCB es jetzt ist genauso geführt werden kann wie ein Mittelständler, der er vor 20 Jahren noch war. Die Welt hat sich weiter gedreht, die anderen Vereine sind deutlich professioneller aufgestellt. Warum kommen Vereine ad hoc nach oben? Weil sie bspw wie Frankfurt eine Dynamik mittels Professionalisierung erlebt haben, die ansonsten nicht möglich gewesen wäre.

Die Professionalisierung hat beim Campus erst vor einigen Jahren begonnen. Im Markting war sie schon immer da. Sonst hätte Bayern nicht diese Einnahmesteigerungen erzielen können. Nur im Profibereich hinkt man ausser bei den Gehältern hinterher. Ausbildungskonzepte für die Zeit nach dem Campus existieren nicht, müssen erst implementiert werden. Ein Scouting nach Bedarfen und Profilen für die Profis? Nicht existent. Bzw wurden diese Ansätze per Veto von ganz oben offenbar bis Kane nicht konsequent ob der hohen Investitionen verfolgt. Rodri war auf der Liste, aber offenbar zu teuer befunden.

Es wird Zeit, jetzt die Weichen zu stellen für die Zukunft. Dazu gehört die Suche nach möglichen Kandidaten für eine Präsidentschaft, der Bayern würdig nach aussen vertritt. Hainer ist blass. Dazu gehört die Nachfolgeprozesse für einen CEO einzuspielen, weil Dreesen nicht jünger wird. Wenn der abtritt, wäre eine Nachfolge aus den eigenen Reihen ideal. Nur muss diese Person über viel Erfahrung verfügen. Diese Erfahrung sollte jetzt gesammelt werden.
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