Max Eberl [Sport-Vorstand]

Für was denn, bitteschön? Dass er einen geschassen Trainer nach 15 Monaten zurückholen wollte und damit gescheitert ist?

Bei einem Verein wie Bayern zählt, was unterm Strich rumkommt. Also erst mal warten bis September 2025. Dann kann man eine erste Bilanz ziehen.

Man erkennt mittlerweile bei den Experten genau, dass Sie sich schwer tun Max Eberl zu kritisieren. Lothar, Effe und Didi haben alle mit Ihm zusammengespielt. Das merkt man beim Interview, wenn Sie über ihn sprechen im Doppelpass oder in den Kolumnen. Ich tue mich deshalb echt schwer seine Leistungen, die letzten Jahre einzuschätzen. Deshalb kann ich auch nicht sagen, ob er wirklich diesen Toptrainer holen kann, den wir uns wünschen.

Wann denn? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern.

1991. 1 Spiel mit Effe, 1991-1994 mit Hamann in der Zweiten und mit Lothar bestimmt viele Trainings.

Das liegt vielleicht weniger daran, mit ihm zusammengespielt zu haben.
Ich halte für möglich, daß es eher mit Eberls Gesundheit zu tun hat.
Aber ist nur eine Vermutung.

Wie interessant wäre es, mal zu lauschen, wie Eberl seinen Einstieg beim FC Bayern gegenüber seinen Vertrauten einordnet.

Am Ende ist er als Sportvorstand das Gesicht des (mittelfristigen) Erfolgs des Vereins. Gleichzeitig, scheint es, kann er aktuell noch kaum frei und konzeptionell arbeiten.

Stattdessen gibt es einen äußerst aktiven Aufsichtsrat mit starken Einzelmeinungen (und einem recht ausgeprägten öffentlichen Mitteilungsbedürfnis). Ein Stück weit kann ich das aufgrund der jüngeren Historie sogar verstehen. Im positiven Sinne sorgt die Konstellation für eine gewisse Stabilität, die die Entscheidungsmacht ab Vorstandsebene abwärts bei den Personen begrenzt, die noch nicht nachhaltig bewiesen haben, gute Entscheidungen für den FCB zu treffen. Wenn man Hoeneß und Rummenigge zuletzt zugehört hat, dann scheint genau das die Idee zu sein. Ich glaube bei allem Ego der Protagonisten auch, dass sie aus ihrer Perspektive damit zum Wohle des Vereins handeln.

Nur bin ich der Meinung, dass man einer neuen sportlich Führung diesen Vertrauensvorschuss für eigenverantwortliche Entscheidungen einfach mitgeben muss. Auf welcher Grundlage will man sonst später ihre Arbeit bewerten?

Hinzu kommt, dass ich nach den Erfahrungen der letzten gut 1,5 Jahre doch meine Zweifel habe, ob die aktuellen Prozesse zu den besten Entscheidungen für den Klub führen. Eher wirkt es so, dass sich mal der eine, dann der andere durchsetzt und sich dadurch eben gerade keine Gesamtidee stringent umsetzen lässt. Die Entscheidungsprozesse scheinen dadurch zudem sehr langwierig und behäbig zu sein. Und ohne klare Abrede besteht nicht zuletzt auch noch die Gefahr, dass sich alle Beteiligten dann doch wieder an die Situation und ihre Rolle gewöhnen und daran kleben.

Ich glaube nicht, dass Eberl das in dem Ausmaß erwartet hat.
This contribution was last edited by mr_congo on Apr 27, 2024 at 5:14 PM hours

Eigentlich wäre es die Aufgabe von Eberl sich jetzt sofort und sehr nachdrücklich vor Tuchel zu stellen und diese grenz-debilen Äußerungen zurückzuweisen.

Wenn er an Profil gewinnen will, sollte er genau das tun. Er bräuchte dabei nicht mal Uli groß kritisieren, einfach demonstrativ hinter Tuchel stellen, was ich übrigens auch erwarte, und gut. Wenn er sich hier bedeckt hält ist klar, wohin die Reise geht.

Kann er nicht machen. Das hat Uli ihm anders diktiert.