Christoph Freund [Sportdirektor]

Damit hat man zum ersten Mal jemand auf diesen Posten gehoben, der tatsächlich Erfahrung mitbringt und diesen Job bereits anderswo erledigt hat. Hätte nie gedacht, dass ich das nach den ganzen fehlgeschlagenen Experimenten um Sammer, Salihamidzic und Nerlinger noch erleben darf.
Jetzt bin ich sehr gespannt, wie sich Freund einbringen wird/darf. Aktuell jedenfalls merkt man deutlich, dass sich der Verein in ein anderers Fahrwasser begiebt. Ruhiger, souveräner. So, wie man sich einen Verein wie den FC Bayern jedenfalls wünscht.
Es spricht absolut für unsere Führung, dass man Freund ohne jedes Blätterrauschen verpflichten konnte und man aktuell tatsächlich zum ersten Mal seit langer Zeit das Gefühl hat, wirklich ausnahmslos auf den Erfolg zuzuarbeiten. Jetzt muss sich dieser nur noch einstellen.
Ich bin jedenfalls äußerst gespannt darauf, welche Ideen Freund mitbringt. Frischer Wind - mit eigener Expertise, eigenem Netzwerk und eigener Meinung - wird uns definitiv nicht schaden.

Will Dich nicht provozieren, aber hast Du uns nicht erklärt, ein Sportdirektor wäre gar nicht notwendig? Oder täusche ich mich da ?

kommt dann Eberl auch noch? also nochmal übergeordnet. oder wars dann das auf der ebene.

Das glaube ich nicht. Nepoe bleibt ja auch, man wird die Arbeitsbereiche schon entsprechend aufteilen…

Mach uns doch nicht direkt wieder Angst.

Aus meiner Sicht wäre das, auch unabhängig der Personalie Eberl, schlicht Overkill. Wir haben Hoeneß und Rummenigge im Aufsichtsrat, der bei Ausgaben in Größenordnungen, die heutzutage schon fast jeder dahergelaufene Spieler erreicht, abnicken muss. Wir haben exekutiv Sportdirektor, Technischer Direktor und Trainer. Bei guter Arbeit möchten die beiden Direktoren sicherlich auch die Perspektive einer Beförderung haben. Wie heißt es so schön: Zu viele Köche verderben den Brei.

Nicht ganz, es kommt auf die Zusammensetzung des Vorstands an. Hast du einen BWLer als CEO wie aktuell Dreesen braucht es natürlich einen starken Sportdirektor, hast du einen Sportler als CEO wie zuletzt Kahn, braucht es keinen starken Sportdirektor, sondern maximal halt einen starken Mann im Hintergrund wie Reschke so wie nach Sammer unter KHR, sonst ist es in beiden Konstellationen zu viel. So ist das aktuell eine sehr gut ausbalancierte Sache aus sportlicher und unternehmerischer Kompetenz, zudem bringt Freund eine sehr wohltuende Gelassenheit mit und muss sich nicht bei jeder Gelegenheit profilieren, um seine Anstellung irgendwie zu rechtfertigen.

Übrigens war Freund im Vorjahr der Wunschkandidat von Chelsea, doch er hat im letzten Moment abgesagt.

Top Mann. Hut ab für diese Entscheidung. Einer ohne Stallgeruch (andere Ansichten), trotzdem mit internationaler Erfahrung und zudem noch deutschsprachig.

Den letzten Feinschliff kann sich ein Sportdirektor sowieso erst in München selbst aneignen. Egal wo er vorher im deutschsprachigen Raum gearbeitet haben mag, der Fc Bayern wird das immer toppen. Von daher bin ich mit unserer Wahl zufrieden und sehe der Zukunft nun auch etwas gelassener entgegen.

An der Tatsache das man auch Freund erstmal „nur“ als Sportdirektor verpflichtet hat, zeigt allerdings rückwirkend ganz gut, das es seinerzeit bei lahm eben nicht nur an Hoeneß gelegen hat. Ein Einstieg auf Vorstandsebene ist offenkundig nicht so easy in München und man backt da ggf. nicht zu unrecht erstmal kleinere Brötchen. Persönlich hätte ich mich damals mit lahm als Sportdirektor auch durchaus anfreunden können, aber das er direkt auf Vorstandsebene einsteigen wollte sehe ich immer noch als vermessen an.