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Alles zu: Scouting des FCB

Apr 5, 2008 - 6:30 PM hours
Alles zu: Scouting des FCB |#491
Mar 20, 2018 - 9:26 PM hours
Zitat von Jared
Zitat von luis9

Zitat von Nectro

Zitat von luis9

Zitat von cymatt

Zitat von Ortler

Ich tue es mal hier rein:

In Sachen Spielersuche nimmt Neppe eine zentrale Rolle ein. Salihamidzic und er setzen auf eine besondere Strategie im Scouting. In Deutschland arbeiten für die Bayern 15 Scouts, die meisten davon frei, darunter auch Ex-Profis. Fest angestellt sind vier Talentspäher, die Bayern warben in dem Franzosen Laurent Busser gerade den Chefscout von Bayer Leverkusen ab und wollen vermutlich personell weiter aufrüsten.

Mehr als sechs feste Scouts sollen es insgesamt aber wohl nicht werden – Salihamidzic und Neppe wollen einen überschaubaren inneren Kreis. Schlanke Strukturen sollen schnelle und unkomplizierte Entscheidungen ermöglichen. „Wir wollen künftig noch effektiver sein“, sagt Salihamidzic zur WELT. Kernmarkt soll Deutschland bleiben. „Das schließt aber nicht aus, dass wir Spieler aus Europa oder aus der ganzen Welt holen.“


Für die vier Topligen Europas in Spanien, England, Italien und Frankreich haben sie jeweils zwei Scouts abgestellt. Sie wollen so sichergehen, dass zu jedem interessanten Spieler immer eine zweite Meinung zurate gezogen wird. Zuletzt reisten Scouts der Bayern zum Algarve-Cup, einem wichtigen Nachwuchs-Turnier. Für Südamerika und die vergleichsweise kleineren Ligen wie die Niederlande, Polen und Österreich ist jeweils ein Scout federführend. Gerade verpflichteten die Bayern Alex Timossi Andersson, 16-jähriges Talent vom schwedischen Klub Helsingborg IF. Der U-Nationalspieler wird von Sommer an mit der Profi-Mannschaft der Münchner trainieren.



Das wir für Südamerika einen Scout abgestellt haben, wundert mich ein bisschen. Da scheint man sich doch davon zu verabschieden, keine Direkt-Importe aus Südamerika mehr durchzuführen. Was auch die Gerüchte um G. Jesus und ganz aktuell zu F. Bustos zeigten bzw. zeigen.


Naja klingt für mich jetzt nicht sonderlich professionell wie wir aufgestellt sind. Ich hab da noch Rangnicks Interview im Kopf, dass er das Scouting so aufstellen will, das auch jeder Spieler weltweit bekannt ist.

So wie wir aufgestellt sind, klingt das eher nach einem Drittlga Verein ,aber nicht nach einem Topclub. Ist es denn wirklich so schwer, dass man in jedem Kontinent 4-5 Scouts abstellt? Ich versteh es nicht.


Naja auch wenn man es nicht glauben mag, ein Verein schaut schon auf seine Kosten. Und so ein Scout verdient mal minimum 150k im Jahr, wenn er gut ist wohl eher mehr. Dazu muss der Verein alle Hotelrechnungen und Flüge zahlen. Klar das klingt nach Peanuts im Vergleich zu den Profigehältern, aber das summiert sich und wenn der Mehrwert in diesen Ausgaben nicht gesehen wird (weil man es beispielsweise schon versucht hat), dann wird es eben gestrichen bzw. reduziert.

Und man sieht ja auch, dass da mehrere "freitätige" Scouts auch für den FCB arbeiten. Die entdecken Spieler und melden sich dann bei den Vereinen. Da gibt es schöne Dokus, die das Ganze mal näher beleuchtet haben, wie da teilweise ein sehr böser "Markt" vorhanden ist.


Also am Geld sollte es bei Bayern normalerweise nicht scheitern. Das mit den "freitätigen" Scouts klingt dann wieder so amateurhaft. Man will wohl wieder nur das ausgeben was nötig ist.


Ich würde viel eher meinen das es recht viele dieser freitätigen Scouts gibt die eben für alle Verein scouten und bspw. darauf spezialisiert sind bestimmte Spielertypen zu scouten. Dort kann eben jeder Verein anfragen und diese im jeweiligen Land aussenden, um so die interessanten Spieler zu finden. Anhand der Berichte werden dann eben die festen Vereinsscouts ausgeschickt um eine umfassende Analyse zu erstellen.

Ich bezweifle da auch das RB da großartig anders vorgeht. So ein riesiges Scoutingnetzwerk macht mMn mit festen Mitarbeitern wenig Sinn.


Und wer sind wieder diese freitätigen Scouts? Die hatte man doch schon immer...Elber oder Breitner. Elber schlägt dann einen Neymar vor, der längst bei allen großen Topclubs Europas im Gespräch ist. grins Das ist für mich kein professionelles Scouting.

Scout ist auch ein Lehrberuf.
Alles zu: Scouting des FCB |#492
Mar 20, 2018 - 9:28 PM hours
Ist bekannt welche Scouts um Neppe herum (neben Busser) noch alles für den Profibereich aktiv sind?
Alles zu: Scouting des FCB |#493
Mar 20, 2018 - 10:08 PM hours
Zitat von Nectro


Meilensteine sollten nun eben sein
• NLZ ✓
• Neuausrichtung Scoutingbereich ✓
• Neuausrichtung Jugendstab...ongoing
• Einheitliches Spielsystem...planned
• Kaderstrukturierung mit Platz für Talente...planned
• Amas in dritter Liga...postponed

MMn fehlt es noch an dem ein oder anderen guten Trainer im Jugendbereich, sowie die Führung des Ganzen Nachwuchses. Gerland sollte diese Aufgabe übernehmen, das hat sich nun um ein Jahr verschoben. Wichtig ist auch zu evaluieren welche Spielweise denn von klein auf eingetrichtert werden soll. Diese Linie muss vom Verein vorgegeben werden. Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch... aber sei's drum. Die Jugend ist bereits auf einem guten Weg, man schneidet immer ganz vorne mit ab und im Vergleich zu den ganzen Jahren davor gibt es wirklich signifikante Unterschiede.


Ich halte es ja für total überbewertet ein wirklich einheitliches System überall zu verinnerlichen. Wie viele Vereine haben sowas überhaupt? Ajax, Barcelona und sonst? Das sind zwar zwei Vereine, die für sehr gute Jugendarbeit stehen, aber z.B. Real liefert da in den letzten Jahren doch nicht weniger ab und das trotz fehlendem durchgehenden Spielsystem (zumindest habe ich nichts in die Richtung gelesen). Genauso wurde Leipzig hier jahrelang abgefeiert, aufgrund ihres ach so modernen Ansatzes. In der Realität ist die Jugendarbeit von Leipzig allerdings bislang einfach nur mies.
Es reicht vollkommen aus den Trainern einen dominanten, proaktiven Fußball vorzugeben. Da muss man natürlich trotzdem noch draufschauen damit der Fußball nicht so ausschaut wie aktuell in der U19, jedoch sollten die Trainer da grundsätzlich freie Hand haben. Ob das dann in der Ausprägung ausschaut wie bei Guardiola, wie bei Favre oder doch wie bei Klopp, sollte uns relativ egal sein. Du hast nun mal in jedem Jahrgang andere Spieler- und Trainerprofile. Da macht es einfach wenig Sinn alles in ein System pressen zu wollen. Hier sind immer Einzellösungen gefragt.
Generell sollte man stattdessen viel mehr auf Individualisierung setzen. Mehr auf die individuellen Stärken und Schwächen eingehen, weniger Spieler ins System pressen, mehr auf's Dribbling und 1vs1 setzen usw. Und dazu muss man auch noch zusätzliche Manpower holen. Der HSV macht das übrigens scheinbar auch und das offenbar sehr erfolgreich. Bernhard Peters ist sowieso jemand, den ich gerne in München sehen würde, egal in welcher Position.

Zitat von usernick
Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch...


Verwechselst du Dorsch da mit jemandem? Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass Tillman oder Gaudino zu wenig gefördert wurden.
Alles zu: Scouting des FCB |#494
Mar 20, 2018 - 10:27 PM hours
Zitat von Ari_Gold
Zitat von Nectro

Meilensteine sollten nun eben sein
• NLZ ✓
• Neuausrichtung Scoutingbereich ✓
• Neuausrichtung Jugendstab...ongoing
• Einheitliches Spielsystem...planned
• Kaderstrukturierung mit Platz für Talente...planned
• Amas in dritter Liga...postponed

MMn fehlt es noch an dem ein oder anderen guten Trainer im Jugendbereich, sowie die Führung des Ganzen Nachwuchses. Gerland sollte diese Aufgabe übernehmen, das hat sich nun um ein Jahr verschoben. Wichtig ist auch zu evaluieren welche Spielweise denn von klein auf eingetrichtert werden soll. Diese Linie muss vom Verein vorgegeben werden. Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch... aber sei's drum. Die Jugend ist bereits auf einem guten Weg, man schneidet immer ganz vorne mit ab und im Vergleich zu den ganzen Jahren davor gibt es wirklich signifikante Unterschiede.


Ich halte es ja für total überbewertet ein wirklich einheitliches System überall zu verinnerlichen. Wie viele Vereine haben sowas überhaupt? Ajax, Barcelona und sonst? Das sind zwar zwei Vereine, die für sehr gute Jugendarbeit stehen, aber z.B. Real liefert da in den letzten Jahren doch nicht weniger ab und das trotz fehlendem durchgehenden Spielsystem (zumindest habe ich nichts in die Richtung gelesen). Genauso wurde Leipzig hier jahrelang abgefeiert, aufgrund ihres ach so modernen Ansatzes. In der Realität ist die Jugendarbeit von Leipzig allerdings bislang einfach nur mies.
Es reicht vollkommen aus den Trainern einen dominanten, proaktiven Fußball vorzugeben. Da muss man natürlich trotzdem noch draufschauen damit der Fußball nicht so ausschaut wie aktuell in der U19, jedoch sollten die Trainer da grundsätzlich freie Hand haben. Ob das dann in der Ausprägung ausschaut wie bei Guardiola, wie bei Favre oder doch wie bei Klopp, sollte uns relativ egal sein. Du hast nun mal in jedem Jahrgang andere Spieler- und Trainerprofile. Da macht es einfach wenig Sinn alles in ein System pressen zu wollen. Hier sind immer Einzellösungen gefragt.
Generell sollte man stattdessen viel mehr auf Individualisierung setzen. Mehr auf die individuellen Stärken und Schwächen eingehen, weniger Spieler ins System pressen, mehr auf's Dribbling und 1vs1 setzen usw. Und dazu muss man auch noch zusätzliche Manpower holen. Der HSV macht das übrigens scheinbar auch und das offenbar sehr erfolgreich. Bernhard Peters ist sowieso jemand, den ich gerne in München sehen würde, egal in welcher Position.

Zitat von usernick

Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch...


Verwechselst du Dorsch da mit jemandem? Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass Tillman oder Gaudino zu wenig gefördert wurden.


Gut, kann man mit dem System so sehen, ich sehe da die Vorteile, dass das einheitliche System besonders dann in der U17 und U19 den Erfolg bringt, die besten Spieler über Jahre in einer Mannschaft versammelt zu haben, die für verschiedenste Probleme im Spiel Lösungen hat. Wenn man sich Jugendfußball anschaut, dann ist das von schlechtem Stellungsspiel bis hin zu Fehlpässen geprägt. Geraten die Spieler in Bedrängnis wird der Ball nach vorne geschossen statt intelligente Lösungen zu finden usw.

Einfach was Spielverlagerung, das taktische Verständnis angeht, das wäre um einiges leichter und die Integration der Spieler nach oben wäre auch einfacher, weil sie ein ähnliches System für Jahre gelernt haben.

Wen wirft denn Real Madrid ab? Real kauft die Spieler doch alle erst mit 18-19 Jahren die Erfolg haben. Wirklich von Erfolg geprägt ist da eigentlich nur Carvajal und Morata, wobei letzterer auch nur 2 Jahre Jugend unter Real genossen hat. Asensio, Vallejo, Ceballos... alles zugekauft.

Und die Anspielung mit Dorsch, Gaudino und Tillman hast du falsch verstanden. Ich wollte damit sagen, dass eine Ballbesitz-orientierte Spielweise durch die Jugend hinweg Spieler wie Tillman oder Gaudino eher fördern würde, als einen Dorsch, da ihre Stärken eher zur Geltung kommen und die von Dorsch eben nicht.

Das wäre somit ein Nachteil, dass eigentlich richtig starke Talente in der Entwicklung eingeschränkt sind.
Alles zu: Scouting des FCB |#495
Mar 20, 2018 - 11:31 PM hours
Zitat von Nectro
Zitat von Ari_Gold

Zitat von Nectro

Meilensteine sollten nun eben sein
• NLZ ✓
• Neuausrichtung Scoutingbereich ✓
• Neuausrichtung Jugendstab...ongoing
• Einheitliches Spielsystem...planned
• Kaderstrukturierung mit Platz für Talente...planned
• Amas in dritter Liga...postponed

MMn fehlt es noch an dem ein oder anderen guten Trainer im Jugendbereich, sowie die Führung des Ganzen Nachwuchses. Gerland sollte diese Aufgabe übernehmen, das hat sich nun um ein Jahr verschoben. Wichtig ist auch zu evaluieren welche Spielweise denn von klein auf eingetrichtert werden soll. Diese Linie muss vom Verein vorgegeben werden. Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch... aber sei's drum. Die Jugend ist bereits auf einem guten Weg, man schneidet immer ganz vorne mit ab und im Vergleich zu den ganzen Jahren davor gibt es wirklich signifikante Unterschiede.


Ich halte es ja für total überbewertet ein wirklich einheitliches System überall zu verinnerlichen. Wie viele Vereine haben sowas überhaupt? Ajax, Barcelona und sonst? Das sind zwar zwei Vereine, die für sehr gute Jugendarbeit stehen, aber z.B. Real liefert da in den letzten Jahren doch nicht weniger ab und das trotz fehlendem durchgehenden Spielsystem (zumindest habe ich nichts in die Richtung gelesen). Genauso wurde Leipzig hier jahrelang abgefeiert, aufgrund ihres ach so modernen Ansatzes. In der Realität ist die Jugendarbeit von Leipzig allerdings bislang einfach nur mies.
Es reicht vollkommen aus den Trainern einen dominanten, proaktiven Fußball vorzugeben. Da muss man natürlich trotzdem noch draufschauen damit der Fußball nicht so ausschaut wie aktuell in der U19, jedoch sollten die Trainer da grundsätzlich freie Hand haben. Ob das dann in der Ausprägung ausschaut wie bei Guardiola, wie bei Favre oder doch wie bei Klopp, sollte uns relativ egal sein. Du hast nun mal in jedem Jahrgang andere Spieler- und Trainerprofile. Da macht es einfach wenig Sinn alles in ein System pressen zu wollen. Hier sind immer Einzellösungen gefragt.
Generell sollte man stattdessen viel mehr auf Individualisierung setzen. Mehr auf die individuellen Stärken und Schwächen eingehen, weniger Spieler ins System pressen, mehr auf's Dribbling und 1vs1 setzen usw. Und dazu muss man auch noch zusätzliche Manpower holen. Der HSV macht das übrigens scheinbar auch und das offenbar sehr erfolgreich. Bernhard Peters ist sowieso jemand, den ich gerne in München sehen würde, egal in welcher Position.

Zitat von usernick

Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch...


Verwechselst du Dorsch da mit jemandem? Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass Tillman oder Gaudino zu wenig gefördert wurden.



Wen wirft denn Real Madrid ab? Real kauft die Spieler doch alle erst mit 18-19 Jahren die Erfolg haben. Wirklich von Erfolg geprägt ist da eigentlich nur Carvajal und Morata, wobei letzterer auch nur 2 Jahre Jugend unter Real genossen hat. Asensio, Vallejo, Ceballos... alles zugekauft.




tut mir leid, ist leider auch alles wieder die halbe Wahrheit bzw. gar keine.
Zu allererst muss ich sagen der Weg ist genau der richtige, junge einheimische Talente zu verpflichten wo sich ein großes Potenzial andeutet, das sind günstige Zukunftstransfers.
Alle 3 sind die 3 besten der damaligen U19 gewesen und gerade für Marco Asensio ernten wir weltweit Lob. Vallejo ist so etwas wie eine Art Puyol, der hat schon recht früh in Saragossa seinen Mann gestanden.
Bayern hat es ja auch versucht mit Spieler wie Schlaudraff, Kirchhoff, Baumjohann und wie sie alle hießen. Nur war der Plan dahinter nicht klar.
Oder erinnert ihr euch noch an einen gewissen Dale Jennings? galt als eines der größten Talente Englands.
Mit Sinan Kurt habt ihr ja auch nichts anderes gemacht , als Madrid mit Asensio. Der Unterschied ist halt nur Asensio will Profifußballer und ein Star werden, Sinan dachte er wäre schon die große Nummer.

Also nicht immer nur die anderen machen "dies, und das", sondern auch Bayern versucht sich an bewährten Methoden. zwinker

Und dass die Jugendakademie Real Madrids angeblich "nichts abwerfen" würde ist schlicht falsch und stimmt nicht.
Aktuell stehen mit Nacho, Lucas Vasquez , Achraf Hakimi, Marcos Llorente, Borja und Carvajal gleich 6 Spieler im Kader der ersten Mannschaft. Um es mal mit Bayern zu vergleichen ein Wert wovon ihr nur träumen könnt aktuell. Da du ja mit den Finger Richtung Madrid zeigst das es da angeblich keine schaffen.

Und auch sonst bildet Madrid mit die meisten Spieler für die heimische Liga aus, das ist quasi ein Bestwert. Ich meine sogar wir bilden die meisten aus. Denn alleine in La Liga spielen aktuell zB.
Pablo Sarabia, Dani Parejo, Diego Llorente, Burgui, Medran, Granero, Diego Lopez, Javi Garcia , Juanfran , Bueno fallen mir da ein die auch durch die Castilla gegangen sind.
international: Jese, José Callejón, Marcos Alonso, Borja Valero oder Juan Mata sind auch solche Beispiele. dazu kommen ja noch Spieler wie Soldado, Negredo Zb. die jeweils auch bei uns kickten.
Und ein Saul stammt ja sogar auch aus den Jugendbereich der Blancos.

Es kann aber nicht jeder den Sprung in die erste zu schaffen und bei einigen reicht es dann nicht für Real Madrid. Aber sie kommen dann oftmals wenigstens bei den anderen La Liga Teams unter und können da spielen. Das ist auch ein tolles Ergebnis für einen Club wenn viele Spieler aus dem eigenen Stall einen großen
Wert in der Liga bilden, die top ausgebildet sind.
Jemand wie Sarabia spielt ja in Sevilla seit letzter Saison schon eine starke Rolle , der sich in Getafe kontinuierlich weiter entwickelt hat. Oder Lucas der den Weg über Espanyol gegangen ist und nun 2maliger CL Sieger ist und ein klasse Rollenspieler und Ersatz, ohne zu murren. Vielen Spielern steht also immer die Hintertür offen zurück zu kommen wenn die Leistung und Entwicklung stimmt. Diese Modell ist sogar richtig gut, weil die Spieler so an Praxis kommen und nicht auf der Bank versauern müssen. Mit viel Einsatz kannst du also immer noch zurück zu Madrid kommen. In Madrids Jugend gespielt zu haben ist somit kein Nachteil für dich, weil es dir immer Türen öffnet. Die wenigsten fallen komplett durchs Raster , wenn du also nicht voreilig bist und zu viel willst dann kannst du viel daraus machen. Du kannst natürlich auch den Fran Merida weg einschlagen zu früh zu wollen, oder den Jese Weg dich verzocken..

Selbiges gilt ja auch für den FC Barcelona, zum anderen kämpfen alle spanischen Clubs damit das die Engländer uns vermehrt hoch veranlagte Talente abluchsen. Die jungs werden zu ungeduldig und mit dem großen Geld gelockt, obwohl es ihnen in den Jugendclubs besser ginge.

Wenn sich also jemand hinstellt und sagt "wen wirft Madrid an", dann ist es wieder so eine Aussage ohne wirklichen Inhalt und ohne sich mit der Materie zu beschäftigen. Nicht umsonst gibt es mittlerweile den Leitspruch "zidanes y pavones".

PS: Musste dies auch mal in einem längeren Exkurs ausführen um einigen vielleicht mal die Jugendarbeit von uns näher zu bringen, da scheinbar eine falsche Wahrnehmung vorliegt.
Alles zu: Scouting des FCB |#496
Mar 21, 2018 - 10:01 AM hours
Zitat von JuanMata
Zitat von Nectro

Zitat von Ari_Gold

Zitat von Nectro

Meilensteine sollten nun eben sein
• NLZ ✓
• Neuausrichtung Scoutingbereich ✓
• Neuausrichtung Jugendstab...ongoing
• Einheitliches Spielsystem...planned
• Kaderstrukturierung mit Platz für Talente...planned
• Amas in dritter Liga...postponed

MMn fehlt es noch an dem ein oder anderen guten Trainer im Jugendbereich, sowie die Führung des Ganzen Nachwuchses. Gerland sollte diese Aufgabe übernehmen, das hat sich nun um ein Jahr verschoben. Wichtig ist auch zu evaluieren welche Spielweise denn von klein auf eingetrichtert werden soll. Diese Linie muss vom Verein vorgegeben werden. Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch... aber sei's drum. Die Jugend ist bereits auf einem guten Weg, man schneidet immer ganz vorne mit ab und im Vergleich zu den ganzen Jahren davor gibt es wirklich signifikante Unterschiede.


Ich halte es ja für total überbewertet ein wirklich einheitliches System überall zu verinnerlichen. Wie viele Vereine haben sowas überhaupt? Ajax, Barcelona und sonst? Das sind zwar zwei Vereine, die für sehr gute Jugendarbeit stehen, aber z.B. Real liefert da in den letzten Jahren doch nicht weniger ab und das trotz fehlendem durchgehenden Spielsystem (zumindest habe ich nichts in die Richtung gelesen). Genauso wurde Leipzig hier jahrelang abgefeiert, aufgrund ihres ach so modernen Ansatzes. In der Realität ist die Jugendarbeit von Leipzig allerdings bislang einfach nur mies.
Es reicht vollkommen aus den Trainern einen dominanten, proaktiven Fußball vorzugeben. Da muss man natürlich trotzdem noch draufschauen damit der Fußball nicht so ausschaut wie aktuell in der U19, jedoch sollten die Trainer da grundsätzlich freie Hand haben. Ob das dann in der Ausprägung ausschaut wie bei Guardiola, wie bei Favre oder doch wie bei Klopp, sollte uns relativ egal sein. Du hast nun mal in jedem Jahrgang andere Spieler- und Trainerprofile. Da macht es einfach wenig Sinn alles in ein System pressen zu wollen. Hier sind immer Einzellösungen gefragt.
Generell sollte man stattdessen viel mehr auf Individualisierung setzen. Mehr auf die individuellen Stärken und Schwächen eingehen, weniger Spieler ins System pressen, mehr auf's Dribbling und 1vs1 setzen usw. Und dazu muss man auch noch zusätzliche Manpower holen. Der HSV macht das übrigens scheinbar auch und das offenbar sehr erfolgreich. Bernhard Peters ist sowieso jemand, den ich gerne in München sehen würde, egal in welcher Position.

Zitat von usernick

Ich bin da ja stark für ein Ballbesitzlastiges Spiel, was sehr viel Disziplin und Technik erfordert, unter Umständen dann welche wie Tillman oder Gaudino eher fördert, als ein Dorsch...


Verwechselst du Dorsch da mit jemandem? Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass Tillman oder Gaudino zu wenig gefördert wurden.



Wen wirft denn Real Madrid ab? Real kauft die Spieler doch alle erst mit 18-19 Jahren die Erfolg haben. Wirklich von Erfolg geprägt ist da eigentlich nur Carvajal und Morata, wobei letzterer auch nur 2 Jahre Jugend unter Real genossen hat. Asensio, Vallejo, Ceballos... alles zugekauft.




tut mir leid, ist leider auch alles wieder die halbe Wahrheit bzw. gar keine.
Zu allererst muss ich sagen der Weg ist genau der richtige, junge einheimische Talente zu verpflichten wo sich ein großes Potenzial andeutet, das sind günstige Zukunftstransfers.
Alle 3 sind die 3 besten der damaligen U19 gewesen und gerade für Marco Asensio ernten wir weltweit Lob. Vallejo ist so etwas wie eine Art Puyol, der hat schon recht früh in Saragossa seinen Mann gestanden.
Bayern hat es ja auch versucht mit Spieler wie Schlaudraff, Kirchhoff, Baumjohann und wie sie alle hießen. Nur war der Plan dahinter nicht klar.
Oder erinnert ihr euch noch an einen gewissen Dale Jennings? galt als eines der größten Talente Englands.
Mit Sinan Kurt habt ihr ja auch nichts anderes gemacht , als Madrid mit Asensio. Der Unterschied ist halt nur Asensio will Profifußballer und ein Star werden, Sinan dachte er wäre schon die große Nummer.

Also nicht immer nur die anderen machen "dies, und das", sondern auch Bayern versucht sich an bewährten Methoden. zwinker

Und dass die Jugendakademie Real Madrids angeblich "nichts abwerfen" würde ist schlicht falsch und stimmt nicht.
Aktuell stehen mit Nacho, Lucas Vasquez , Achraf Hakimi, Marcos Llorente, Borja und Carvajal gleich 6 Spieler im Kader der ersten Mannschaft. Um es mal mit Bayern zu vergleichen ein Wert wovon ihr nur träumen könnt aktuell. Da du ja mit den Finger Richtung Madrid zeigst das es da angeblich keine schaffen.

Und auch sonst bildet Madrid mit die meisten Spieler für die heimische Liga aus, das ist quasi ein Bestwert. Ich meine sogar wir bilden die meisten aus. Denn alleine in La Liga spielen aktuell zB.
Pablo Sarabia, Dani Parejo, Diego Llorente, Burgui, Medran, Granero, Diego Lopez, Javi Garcia , Juanfran , Bueno fallen mir da ein die auch durch die Castilla gegangen sind.
international: Jese, José Callejón, Marcos Alonso, Borja Valero oder Juan Mata sind auch solche Beispiele. dazu kommen ja noch Spieler wie Soldado, Negredo Zb. die jeweils auch bei uns kickten.
Und ein Saul stammt ja sogar auch aus den Jugendbereich der Blancos.

Es kann aber nicht jeder den Sprung in die erste zu schaffen und bei einigen reicht es dann nicht für Real Madrid. Aber sie kommen dann oftmals wenigstens bei den anderen La Liga Teams unter und können da spielen. Das ist auch ein tolles Ergebnis für einen Club wenn viele Spieler aus dem eigenen Stall einen großen
Wert in der Liga bilden, die top ausgebildet sind.
Jemand wie Sarabia spielt ja in Sevilla seit letzter Saison schon eine starke Rolle , der sich in Getafe kontinuierlich weiter entwickelt hat. Oder Lucas der den Weg über Espanyol gegangen ist und nun 2maliger CL Sieger ist und ein klasse Rollenspieler und Ersatz, ohne zu murren. Vielen Spielern steht also immer die Hintertür offen zurück zu kommen wenn die Leistung und Entwicklung stimmt. Diese Modell ist sogar richtig gut, weil die Spieler so an Praxis kommen und nicht auf der Bank versauern müssen. Mit viel Einsatz kannst du also immer noch zurück zu Madrid kommen. In Madrids Jugend gespielt zu haben ist somit kein Nachteil für dich, weil es dir immer Türen öffnet. Die wenigsten fallen komplett durchs Raster , wenn du also nicht voreilig bist und zu viel willst dann kannst du viel daraus machen. Du kannst natürlich auch den Fran Merida weg einschlagen zu früh zu wollen, oder den Jese Weg dich verzocken..

Selbiges gilt ja auch für den FC Barcelona, zum anderen kämpfen alle spanischen Clubs damit das die Engländer uns vermehrt hoch veranlagte Talente abluchsen. Die jungs werden zu ungeduldig und mit dem großen Geld gelockt, obwohl es ihnen in den Jugendclubs besser ginge.

Wenn sich also jemand hinstellt und sagt "wen wirft Madrid an", dann ist es wieder so eine Aussage ohne wirklichen Inhalt und ohne sich mit der Materie zu beschäftigen. Nicht umsonst gibt es mittlerweile den Leitspruch "zidanes y pavones".

PS: Musste dies auch mal in einem längeren Exkurs ausführen um einigen vielleicht mal die Jugendarbeit von uns näher zu bringen, da scheinbar eine falsche Wahrnehmung vorliegt.


Um der ganzen Sache mal die Schärfe zu nehmen: in dem Kontext ging es a) um die Entwickeln der Talente für den eigenen Verein und b) die Qualität dieser Spieler im Profiteam.

Ich habe nicht die Jugendarbeit von Real kritisiert, sondern das komplette Konzept welches da nicht funktioniert. Für mich sieht ein solches Konzept eben aus, dass man Spieler scoutet, verpflichtet, ausbildet und dann in die erste Mannschaft integriert. EIn Vazquez hat ja auch bis 22 in der zweiten Mannschaft gespielt und wurde dann verliehen und verkauft, ehe man ihn zurückgeholt hat. Bei Carvajal ähnlich. Hakimi ist im Team weil Danilo ersatzlos ging. Wie es sportlich in dieser Saison läuft mit dem Verzicht von Spielern wie Morata, James, Danilo und Pepe steht noch mal auf einem anderen Blatt Papier. Das hat Ronaldo ja auch schon bemängelt.
Was ich bei dem Nachwuchskonzept eben als idealisiert ansehe, ist beispielsweise ein Lahm, Schweinsteiger, Messi, Iniesta und Co.
Und wenn das Konzept von Madrid so gut wäre, würde man auch ohne die Leihen oder Spielerverkäufe die Spieler in die erste Mannschaft integriert bekommen. Nacho und Hakimi sehe ich da aktuell als einzige Spieler, selbst Llorente wurde verliehen und spielt so gut wie keine Rolle.

Ich wüsste also einfach nicht, warum man Real Madrid als Vorbild für das eigene Nachwuchskonzept anstreben sollte. Dass da keine tollen Spieler aus der Akademie kommen, hat keiner behauptet.

Für Bayern wird eben nun das Konzept angestrebt, die Spieler zumindest für U17 oder U19 zu verpflichten und die besten 2-3 Spieler in den Profi-Kader einzubauen als Kaderspieler. Das ohne den Umweg der Leihe oder des Verkaufes was ich für eine eher positive Entwicklung sehe. Das machen mittlerweile sogar die Engländer, die es sich aufgrund des Konkurrenzkampfes viel weniger leisten können.

Es kann einfach nicht sein, dass man Top-Talente in den eigenen Reihen hat und keines mehr für den Profi-Bereich in Frage kommt. Es haben ja viele Leute immer über LvG gemeckert, dennoch hat er überall wo er war grandiose Arbeit in der Nachwuchsförderung betrieben. Die Vereine profitieren alle langfristig von ihm, schmeißen ihn aber raus wenn es kurzfristig sportlich nicht so läuft. Badstuber oder Alaba waren in der Jugend auch nicht besser als Friedl oder Mai. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind nur heute nicht mehr gegeben.
Alles zu: Scouting des FCB |#497
Mar 21, 2018 - 11:45 AM hours
@Nectro wieder erzählst du nur die halbe Wahrheit.


Das dieses Konzept von Madrid funktioniert zeigt doch der aktuelle Stand. das dieses Konzept nicht funktioniert ist doch von dir erlogen, weil es eben genau dieses Konzept ist. Spieler innerhalb der Liga verleihen und die Entwicklung abwarten, zur not Spieler mit einer RKO ausstatten.


Witzig das du die Leihen der Madrid Spieler kritisierst das es keiner direkt schaffen würde, kommst aber dann im selben Atemzug mit Lahm als angebliches Paradebeispiel um die Ecke. Ehrlich gesagt wirklich recht amüsant, nur zu Erinnerung, der wurde auch verliehen, nämlich an den VFB Stuttgart smile Genau wie Alaba an Hoffenheim. Beide konnten sich dort entwickeln und wurden später zu Leistungsträger in München.
die letzten die es direkt geschafft haben war Thomas Müller und Badstuber, aber auch nur weil LvG einen feuchten Furz drauf gegeben hat was andere sagen.


Und ein Jugendspieler hat es immer schwerer als ein gestandener. Die kommen teilweise aus der dritten Liga, dann direkt in La Liga und CL zu funktionieren ist oft nicht immer sofort möglich. daher kommt ja die Idee mit den Leihen und daran ist auch nichts verwerfliches.
Der Druck ist mittlerweile so hoch, das auch nicht Barcelona ständig Spieler aus den eigenen Nachwuchs nach oben zieht oder ziehen kann. Da ist der letzte Sergi Roberto der den direkten Sprung geschafft hat, bei uns Nacho. Morata wäre übrigens auch so jemand gewesen, weil seine ersten Minuten unter Mourinho kamen zustande. Der Spieler selber war aber zu ungeduldig wie er ja im Sommer erneut gezeigt hat und einen Wechsel abgestrebt hat. Jese war auch ein Spieler der den Sprung direkt aus der Castilla in die erste schaffte , er war sogar sehr nahe an einem Stammplatz und Bale zu verdrängen. Wird auch gerne vergessen, nach seinem Kreuzbandriss ist er leider nicht mehr der alte und ihm fehlt zur Zeit scheinbar auch die richtige Einstellung.
das es also keine Nachwuchsspieler direkt in die erste schaffen oder schaffen können ist ja somit widerlegt, es muss nicht nur am Talent passen, sondern auch einige Faktoren mitspielen.
Und dass Llorente nicht spielt liegt doch nicht nur an seinem Talent, sondern daran das er a) mit Casemiro direkt einen Brocken vor der Nase hat b) die weitere Konkurrenz ungemein hoch ist im Mittelfeld - Kroos, Modric, Kovacic , Isco und auch Ceballos. Marcos hat aktuell 942. Minuten gespielt, klar das ist relativ wenig und er würde wohl auch mehr spielen wollen, nur hat er immerhin noch mehr Minuten gesammelt als jedes eurer Talente in den letzten Jahren. Oder gibt's da jemanden der ähnliche Spielzeiten hat ? Also werden die Spieler doch in gewissen Momenten eingebunden.

Wo sind denn Dorsch, Friedl, Felix Götze, Benko ? gerade Niklas Dorsch der schon als eine Art Toni Kroos bezeichnet wurde spielt aber noch Regionalliga .
Ein Dorsch wäre unter Umständen doch durchaus weiter wenn er vielleicht schon 2.Liga Erfahrungen hätte oder gar bei einem kleinen 1.Liga Verein seine ersten Einsätze bekommen hätte.


Glaubst du nicht der "Madrider Weg" wäre auch für den einen oder anderen talentierten Bayernspieler nicht falsch? Ich sage nicht jeder Club muss den Weg gehen, aber lieber so und schauen wie sich die Talente entwickeln und bei Bedarf und toller Entwicklung holt der Club sie dann zurück. Lieber so als dass keine Talente den Weg zur ersten Mannschaft finden. Zur Not bilden wir dann für die anderen Clubs der Liga aus und stärken damit die eigene heimische Liga. Mir wäre es auch lieber es schafft jemand den direkten Weg , nur ist dies nicht immer so einfach. Die Messi, Raul, Iniesta, Xavi und co wachsen auch nicht auf den Bäumen und Bayern wird noch merken wie schwer es wird Nachwuchsspieler optimal in die erste einzubauen. zumal es in eurer Liga deutlich einfacher ist, Ihr werdet 5 /6 Spiele vor Saisonende Meister und könntet die Spieler auf Profiniveau testen. Das können wir kaum, und auch Barca hat es eher schwerer, weil beide Teams meist bis zum Saisonende im Meisterkampf stecken und da brauchst du die besten und erfahrensten Spieler für und kein Spieler der vielleicht 3 Profispiele gemacht hat. Der Druck ist halt heutzutage ein anderer, oder du hast jemanden wie LvG als Trainer , der wie o.e. auf Meinungen anderer einen feuchten drauf gibt.
Alles zu: Scouting des FCB |#498
Mar 21, 2018 - 11:59 AM hours
Diese Diskussionen um einheitliche Systeme im Nachwuchs gibt es immer wieder und ich glaube sie gehen jedes Mal am wesentlichen Kern der Nachwuchsförderung vorbei. Dabei sollte doch wohl vor allem die individuelle Förderung im Vordergrund stehen. Da ist die Frage dann welche Fähigkeiten im Fokus stehen sollen und darauf basierend kann man auch über Taktik bzw. die Systemfrage reden.
Das "Problem" ist allerdings, dass es aus meiner Sicht keine eindeutige Antwort auf diese Frage geben kann.
Ein Ballbesitzsystem fördert sicherlich einen Fokus auf Passspiel, aber basiert zeitgleich auf Fehlervermeidung. Da besteht bspw. die Gefahr, dass 1gegen1-Fähigkeiten oder das offensive Passspiel darunter leiden. Ein System welches auf Konter- und Umschaltfußball ausgelegt ist fördert dagegen sicherlich eher die 1gegen1-Fähigkeiten und benötigt wohl auch eher schnelle Spielertypen dafür.
Genauso haben die verschiedenen Systeme auch unterschiedliche Effekte auf die jeweiligen Positionen. Nehmen wir an eine Jugendmannschaft hat im Schnitt dann ihre 70-80% Ballbesitz bei erfolgreicher Umsetzung. Besteht da bspw. nicht die Gefahr, dass Verteidiger in zu wenig Zweikampfsituationen kommen bzw. nur eine Art von verteidigen lernen?
Andersherum kann ein reines Kontersystem dazu führen, dass du reine Brecher in der IV hast die dann zu wenig Qualität am Ball haben.
Das sind jetzt nur mal recht grobe Beispiele, aber selbst ein System, welches später nicht mehr genutzt wird kann helfen Qualitäten zu entwickeln die dann dennoch nützlich sind.
Ich glaube aber generell, dass der Faktor der individuellen Anlagen wesentlich wichtiger ist. Ein Kroos oder Lahm mussten nicht in einem Ballbesitzsystem groß werden, um Ballbesitzspieler zu werden, sondern das entsprach schlicht ihren Veranlagungen.
Da muss letztlich der Blick im Nachwuchsbereich hingehen. Die Stärken der Spieler müssen erkannt (!) und gefördert werden. Das ist sogar wichtiger als an den jeweiligen Defiziten zu arbeiten (da bin ich sogar bei Scholl der mal sagte, dass in Deutschland ein zu großer Fokus darauf gelegt wird Schwächen zu beseitigen statt Stärken zu nutzen).
Du kannst natürlich extrem nach gewissen Qualitäten filtern wie es bspw. Barca macht und dann mag es auch nicht "stören", wenn du ein einheitliches Spielsystem überall durchziehst, da du ohnehin auf diese Monokultur setzt, aber dann muss einem klar sein, dass man ein sehr enges Spektrum abdeckt (dafür natürlich entsprechend ausgiebig) und vielleicht auch etwas Variabilität verloren geht.
Grundsätzlich wäre ich bei der Systemfrage im Nachwuchs vorsichtig. Zumindest bis zum 16. Lebensjahr sollte die individuelle Förderung im absoluten Vordergrund stehen und das bedeutet für mich, dass ich als Trainer die Mannschaft so einstelle wie es den Veranlagungen meiner Spielern entspricht bzw. den Entwicklungszielen die ich mit diesen Spielern verfolge und das kann sich ja auch durchaus mal von Jahrgang zu Jahrgang unterscheiden.
Ab dem 16. Lebensjahr kann man dann auch einen größeren Wert auf die taktischen Elemente legen und die Spieler Schritt für Schritt ans System der Großen ranführen, aber selbst da sollte Spielraum erlaubt sein.
Es bringt am Ende auch nichts groß von einheitlichen Systemen zu sprechen, wenn das nicht mit Leben gefüllt wird, denn im Prinzip sind die maximal das Ergebnis eines entsprechenden Ausbildungs- und Auslesekonzepts (mit allen Vor- und Nachteilen).
Generell sollte vor allem erstmal eine Idee vorhanden sein wie ich Spieler individuell weiterentwickle. Ich sehe einen Nachwuchsmann der mal einer wie Kroos werden kann? Da muss ich dann eine Vorstellung davon habe wie ich den in diese Richtung fördere. Was wird betrieben, um die Beidfüßigkeit zu fördern, wie kann man am Passspiel weiter arbeiten, wie kann der Bewegungsablauf optimiert werden etc.
Mir kommt ein neuer Boateng vor die Nase? Wie vermittle ich es, dass der Spieler seine Physis effektiv einsetzt ohne sich auf diese zu verlassen, wie entwickle ich die Fähigkeiten beim Stellungsspiel, wie kann man das Kopfballspiel verbessern etc.?
DAS sind für mich die Fragen auf die im Nachwuchsbereich Antworten gefunden werden müssen und die die jeweilige Spielerentwicklung _wesentlich_ stärker beeinflussen als die immer gerne diskutierte Systemfrage.
Bei einem Kroos wurden die Antworten bspw. maßgeblich von seinem Vater gegeben der darauf großen Wert legte, dass sein Sohn gezielt beidfüßig trainiert/spielt und gleichzeitig wurde das Talent beim Passspiel erkannt und entsprechend fokussiert.
Da ist die Systemfrage sogar oftmals hinderlich, denn anstatt den Spielern entsprechend ihrer Stärken Freiräume zu lassen werden sie mittlerweile schon oftmals zu früh in ein strenges Korsett aus Vorgaben gepackt. In Deutschland lässt sich das gut an den 1gegen1-Fähigkeiten erkennen. So musst du als junger Spieler schon sehr viel Selbstvertrauen (und noch mehr Talent) mitbringen, um immer wieder das Dribbling zu suchen selbst wenn es sehr viele Ballverluste verursacht und in welchen Systemvorstellungen wird sowas heute noch akzeptiert, selbst im Training?
Man muss schlicht aufpassen, dass die Entwicklung der Spieler nicht durch Elemente ausgebremst werden die eigentlich erst wesentlich später eine dominantere Rolle einnehmen sollten (ein herausragender Dribbler kann mit 18, 19 Jahren immer noch lernen da eine bessere Balance zu finden, aber wenn du diese Fähigkeiten im Alter von 12-18 nie richtig erlernen konntest, dann wird aus dir nie ein starker Dribbler).
Im Übrigen sehe ich genau das auch als Stärke in bspw. Spanien. Findet ein Fokus auf spielerische Elemente statt? Absolut, aber man hat vor allem einen Blickt auf das Individuum und darauf wird aufgebaut. Systeme vermitteln nämlich keine Qualitäten, sondern nutzen vorhandene Qualitäten und stehen damit am Ende eines Ausbildungskonzepts und sollten auf keinen Fall das Fundament sein so wie es manchmal hier diskutiert wird.
Alles zu: Scouting des FCB |#499
May 18, 2018 - 2:08 PM hours
Hinsichtlich der Spielerfindung ist man in Sachen Technik im Profisport der USA bereits weiter. In der NBA nutzen die Detroit Pistons scheinbar Virtual Reality Brillen, um junge Spieler während der Interviews zu testen und sie in bestimmten Situationen um die richtige Entscheidung zu bitten.
Quelle Twitter

Ich frage mich, in wie weit das auch beim Scouting im Fußball von Nutzen sein könnte. Einerseits lässt sich mit Statistiken und Spielbeobachtungen nicht alles komplett abdecken. Es bleiben immer etwa die Unbekannte der Traineranweisungen vor dem Spiel, die ich als Beobachter nicht kenne und den Spieler so z.T. falsch bewerten könnte. Mit den direkten Fragen in vorgegebenen Spielsituationen kann man den Spieler instinktiv testen und erhält eine zusätzliche Variable, ob er für die eigene Spielidee geeignet ist.
Alles zu: Scouting des FCB |#500
May 18, 2018 - 2:51 PM hours
Ich denke jene entscheidende Frage wird immer sein wie man den Sprung von Jugend zu zweiter Mannschaft, zur ersten am glattesten hinkriegt. Das Konzept von RB ist halt recht offensiv. Jugend -> Salzburg, Salzburg -> Leipzig.
Bayern kann sich mEn auch überlegen eine Kooperation mit einem Zweitverein diesbezüglich einzurichten wo man eben Talenten Raum geben kann für ne Entwicklung über zwei Jahre. Gäbe es die Feindschaft nicht wäre 1860 dafür eigentlich prädestiniert aufgrund der Lage. Alternativ ein Club in einer anderen Liga, egal ob MLS oder Eredivisie.
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